Sonntag, 20. Juli 2014

[Rezension] „Firefly Lane“ von Kristin Hannah

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 707 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 496 Seiten
Verlag: Pan (18. Juli 2013)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Englisch
ASIN: B00CP4I4HK













Klappentext:
A coming of age novel about a generation of women who were both blessed and cursed by their choices. It is 1974 and the summer of love is finally drawing to a close. The flower children are starting to realise that you cannot survive on peace and love alone. Kate Mularkey has accepted her place at the bottom of the secondary school social food chain. Then, to her amazement, the ‘coolest girl in the world’, Tully Hart – the girl all the boys want to know - moves in across the street and wants to be her best friend. Tully and Kate became inseparable and by summer’s end they made a pact to be ‘best friends forever’. For thirty years Tully and Kate buoy each other through life, weathering the storms of friendship, jealousy, anger, hurt and resentment. Tully will follow her ambition to find fame and success. Kate knows that all she wants is to fall in love and have a family. What she doesn’t know is how being a wife and a mother will change her. They think they’ve survived it all until a single act of betrayal tears them apart. But when tragedy strikes, can the bonds of friendship survive? Or is it the one hurdle than even a lifelong friendship cannot overcome. FIREFLY LANE is a book for every woman who knows that her best friend is the only person who really, truly, knows her. And it is a book she will never forget.


Meine Meinung:
Ich habe diesen Roman bereits vor gut drei Jahren auf Deutsch (Titel: „Immer fürdich da“ ) gelesen und fand ihn damals schon recht gut. Da ich bei vorablesen.de die Fortsetzung „Wie ein Stern in der Nacht“ gewonnen habe und ich mich nicht mehr an alle Einzelheiten erinnern konnte, habe ich mir das Buch nochmals vorgenommen, dieses mal im englischen Original.  Ich kam sehr schnell in die Handlung hinein. Auch wenn mir natürlich vieles schnell wieder bekannt wurde und ich im Grunde schon wusste, in welche Richtung die Geschichte laufen wird, hat es Spaß gemacht diesen Roman (nochmals) zu lesen.

Als die schüchterne Kate und die coole, hübsche Tully einander mit vierzehn zum ersten Mal begegnen, ahnen sie noch nicht, dass daraus eine Freundschaft fürs Leben entstehen wird. Jahrelange Trennung, unterschiedliche Lebenswege, Männer: nichts kann Tully und Kate auseinanderbringen. Doch dann kommt es zu einem schlimmen Streit, in dem alte Wunden aufreißen. Es herrscht Funkstille – bis den Freundinnen klar wird, wie kurz das Leben sein kann …
Der Text auf der Buchrückseite weckte schon damals sofort mein Interesse. Und ich wurde auch beim Lesen nicht enttäuscht. Eine Freundschaft zwischen zwei Mädchen bzw. Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können, das ist wie aus dem Leben gegriffen, so dass man sich auch sofort mit einer der beiden Protagonistinnen identifizieren kann. Das Buch begleitet die beiden Freundinnen Kate und Tully über einen Zeitraum von über dreißig Jahren. Es beginnt in den 70er Jahren, als Kate und Tully sich das erste Mal als Teenager begegnen, als Tully in das Haus von Kate gegenüber einzieht. Es sind durchaus sehr turbulente Jahre, die die beiden durchmachen. Jahr für Jahr bzw. Jahrzehnt für Jahrzehnt entwickelt sich das Leben der beiden in ganz unterschiedliche Richtungen und sie sind einander dennoch im Herzen immer ganz nah. Ja, bis eines Tages, ein großer Streit die beiden entzweit. Bis zu diesem Streit dauert es allerdings gut 400 Seiten (von insgesamt 479). Und genau da liegt eigentlich mein einziger Kritikpunkt. Man wundert sich, warum es genau dieser eine Streit ist, der die beiden auseinanderreißt. Es kommt auch vorher schon zu einigen kleineren und größeren Streitigkeiten zwischen den beiden. Insbesondere als Tully für ihre Kariere Kate hintergeht und ihre Freundschaft aufs Spiel setzt, ist kurz darauf wieder alles Friede Freude Eierkuchen zwischen den beiden. Daher wirkte auf mich dieser „eine große Streit“ auch nicht so ausschlaggebend für die Funkstille. Allerdings kann ich auch verstehen, dass die Autorin irgendwann einen richtigen Eklat zwischen Kate und Tully erzeugen musste, um der Geschichte ein tränenreiches Ende geben zu können. Und traurig ist das Ende auf jeden Fall. Wenn man dieses Buch liest, sollte man auf jeden Fall Taschentücher für das Ende zur Hand haben.

Alles in allem kann ich sagen, dass das Lesen dieses Buches wirklich Spaß gemacht hat, weil man sich darin als Frau mit seiner besten Freundin wiederentdecken kann. Man entdeckt auch in sich die Kate bzw. die Tully. Das Buch lässt sich sehr leicht lesen und fesselt einen (insbesondere als Liebhaber von Frauenliteratur), so dass man das Buch nur schwer beiseitelegen kann. Ich fieberte sowohl mit Kate, als auch mit Tully mit, die beide für sich (und auch gemeinsam) die Höhen aber auch viele Tiefen des Lebens mitmachen. Das ist es, was es realistisch macht: Den Beiden passieren Dinge, die auch in unser aller Leben passieren können.
Das Buch regt einen zum Nachdenken, lachen, aber auch weinen an. Ich kann dieses Buch daher wirklich zum Lesen weiterempfehlen, auch wenn es nicht das beste Buch von Kristin Hannah ist. Dies soll jetzt nicht unbedingt ein Kritikpunkt sein, da mir der Roman schon sehr gefällt. Allerdings sind da doch ein paar Ungereimtheiten, über die man nicht vollends hinwegsehen kann. Aber vielleicht klärt ja die Fortsetzung „Wie ein Stern in der Nacht“ noch so einiges auf.

Der Roman hat trotz leichter Schwächen durchaus 4 (von 5) Punkten verdient, da er eine Menge an Emotionen bereithält.


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