Freitag, 6. Juni 2014

[Rezension] "Sommer im Herzen" von Mary Kay Andrews

Taschenbuch: 640 Seiten
Verlag: FISCHER Taschenbuch; Auflage: 2 (19. Mai 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3596198410
ISBN-13: 978-3596198412















Klappentext:
Endlich: Nach „Die Sommerfrauen“ und „Sommerprickeln“ der neue Roman von Bestseller-Autorin Mary Kay Andrews.

Ein Mann, vier Frauen und eine Bar direkt am Strand: der perfekte Sommerroman – große Liebe inklusive

Grace Stanton ist eine erfolgreiche Lifestyle-Bloggerin. Als sie jedoch ihren Ehemann dabei erwischt, wie er sie mit ihrer Assistentin betrügt, gehen die Pferde mit ihr durch: Sie fährt seinen teuren, heißgeliebten Sportwagen in den Swimmingpool. Kurze Zeit später passt ihr Haustürschlüssel nicht mehr, ihre Kreditkarten sind gesperrt und auch der Zugang zu ihrem Blog ist gelöscht. Sie reicht die Scheidung ein, doch der Richter verdonnert sie erst einmal zu einer Trennungsbewältigungstherapie. Das hat ihr gerade noch gefehlt! 
Am Anfang denkt Grace noch, dass sie mit den anderen vier Teilnehmern absolut nichts gemeinsam hat. Doch dann verhält sich die Therapeutin so seltsam, dass die fünf beschließen, ihre eigene Gruppensitzung jeden Mittwochabend in der „Sandbox“ abzuhalten. Dabei stellen sie schnell fest, dass sie doch mehr verbindet, als sie dachten. Können sie ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und zusammen einen neuen Weg ins Leben finden?


Meine Meinung:
Nachdem ich bereits die beiden vorherigen Romane der Autorin "Die Sommerfrauen" und "Sommerprickeln" gelesen habe und diese super fand, konnte ich das Erscheinen dieses neuen Romans natürlich kaum erwarten. Als es dann ankam, musste ich es einfach sofort lesen und wurde beim Lesen definitiv nicht enttäuscht. Mary Kay Andrews ist erneut ein wundervoller Sommerroman mit einer Menge an Gefühl und Esprit gelungen.
Man erlebt beim Lesen eine Vielzahl von Gefühlen: Hass, Liebe, Mitleid, (Schaden-)Freude, und noch vieles mehr. 

Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Lifestyle Bloggerin Grace, die ihren Mann dabei erwischt, wie er sie mit ihrer Assistentin betrügt. Wütend schmeißt sie zunächst ihre Assistentin vom Grundstück, fährt dann den Sportwagen ihres Mannes in den Swimmingpool und verlässt ihren Mann. Als sie plötzlich nicht mehr auf ihr eigenen Grundstück kommt und auch ihre Kreditkarten nicht mehr funktionieren, reicht sie die Scheidung ein. Dabei gerät sie jedoch an einen sexistischen Richter, der sich auf die Seite ihres Mannes stellt und sie aufgrund des Vorfalls mit dem Sportwagen zu einer Trennungsbewältigungstherapie verdonnert. Dort trifft sie auf drei weitere Teilnehmer, darunter auch den Parkbesitzer Wyatt, zu dem Grace schnell Gefühle entwickelt. Anfangs denkt sie noch, dass sie mit den anderen Teilnehmern nichts gemeinsam hat, muss jedoch schnell feststellen, dass sie alle ein ähnliches Schicksal teilen.
Als die Grace und die anderen Teilnehmer feststellen müssen, dass ihre Therapeutin ziemlich seltsam ist und ihnen kaum weiterhelfen kann, beschließen sie die Gruppensitzungen in die "Sandbox", der Bar von Grace Mutter, zu verlagern. Gemeinsam resümieren sie ihre bisherigen Leben und stellen fest, dass sie alle das Gleiche verbindet. Während sie zum Einen versuchen zurück ins normale Leben zu finden, versuchen sie das mysteriöse Verhalten ihrer Therapeutin zu ergründen.

Die einzelnen Figuren sind von Andrews gut durchdacht und wirken jede für sich ziemlich lebensnah. Man hat beim Lesen immer direkt ein Bild von der einzelnen Figuren vor sich, auch wenn vielleicht nicht jede das beste Bild abgibt. Gegenüber manchen Figuren entwickelt man sogar wahre Hassgefühle, so dass man ihnen alles schlechte wünscht. 
Die Wandlung, die insbesondere Grace im Laufe des Romans, teilweise auch gezwungenermaßen, durchläuft ist äußerst glaubwürdig. Man merkt, dass sie zwar immer wieder mit sich hadert und auch immer wieder Stolpersteine überwinden muss (die ihr bald Ex-Mann ihr immer wieder in den Weg legt), aber im Grunde nicht aufgeben muss. Die sich langsam anbändelnde Beziehung zwischen Grace und Wyatt wird immer wieder von der inneren Unsicherheit der beiden Figuren torpediert, so dass man sich immer wieder auf Überraschungen gefasst machen muss.

Auch wenn manches auf den ersten Blick ziemlich vorrauszusehen scheint, wird man beim Lesen immer wieder positiv überrascht. Man fiebert regelrecht mit den Charakteren und ihren Schicksalen mit, insbesondere während ihrer Detektivarbeit bezüglich des Aufdeckens des Geheimnisses ihrer Therapeutin und deren Verbindung zum Richter, der sie alle an die gleiche Therapeutin verwiesen wurden. 

Ich für meinen Teil habe es auf jeden Fall genossen diesen Roman gelesen zu haben, da er interessante Charaktere, eine spannende Handlung und eine Prise Sommergefühle mitbringt. Ich habe den Roman von der ersten bis zur letzten Seite verschlungen und konnte den Roman kaum aus der Hand legen, so sehr hat er mich gefesselt. Dieses Buch zeigt einem, dass wenn man denkt, es kann nicht mehr schlimmer kommen, kommt es schlimmer. Wenn man das Buch beendet hat, lächelt man, denn man hat das Gefühl, dass sich alles genauso gut zusammenfügt, wie man sich es vorgestellt hat.
Da ich an diesem Roman so gar nichts auszusetzen habe, bekommt er von mir die volle Punktzahl von 5 (von 5) Punkten.

Wer nun am Buch interessiert ist, hier kommt man zur Leseprobe


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