Samstag, 31. Mai 2014

"Neustart" meines Blogs ab Juni

Hallo zusammen,

einigen mag es vielleicht aufgefallen sein. Auf meinem Blog wurde es seit einiger Zeit ziemlich ruhig. 
Irgendwie war zwischenzeitlich ein wenig die Luft raus. Ich habe zwar weiterhin relativ viel gelesen, aber die Rezis dazu schleifen lassen. Irgendwann hatten sich so viele offene Rezis angesammelt, dass ich nicht mehr wusste, wo ich anfangen soll. 
Also habe ich nun beschlossen einen Cut zu ziehen und ab morgen (Juni) neu durchzustarten. Ob ich die noch offenen Rezis verfassen werde, weiß ich noch nicht. Ich werde mich dahingehend auch nicht stressen lassen.
Ab morgen bekommen alle gelesenen Bücher wieder auch eine Rezension von mir.
Im Zuge dessen habe ich mich entschlossen, an Booklovers ABC-Challenge teilzunehmen, bei der es darum geht alle Buchstaben des Alphabets durchzulesen.




Außerdem soll meine Abnahme auch wieder etwas mehr in den Vordergrund rücken. Ich kann auf jeden Fall positiv vermerken, dass es endlich wieder mit der Abnahme läuft. Nachdem ich im Monatswechsel April - Mai wieder etwas zugenommen hatte, habe ich nun im Laufe des Mais gut 4kg abgenommen. So soll es im Juni weiterlaufen und ich hoffe, dass ich dann Mitte Juni vermelden kann, dass ich nun ein UHU (unter Hundert) bin!
Ich werde daher auch wieder mehr von Rezepten, die ich ausprobieren werde, und sonstigen Erlebnissen berichten.

Insgesamt wird der Blog im Laufe des Junis ein neues Facelifting bekommen, da mir das gesamte Design nicht so recht gefällt. Falls jemand interessante Vorschläge hat, kann er/sie mir gerne eine Nachricht schicken.

Bis bald,
Babs

Donnerstag, 1. Mai 2014

[Rezension] "Ein letzter Brief von dir" von Juliet Ashton

Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: rororo; Auflage: 8 (1. Februar 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499228610
ISBN-13: 978-3499228612
Originaltitel: The Valentine's Card














Klappentext:
Jede Geschichte hat zwei Seiten. Und jede Liebe ihr Geheimnis. Als Orla am Valentinstag einen Brief von ihrem Freund erhält, rechnet sie fest mit dem lang ersehnten Heiratsantrag. Doch bevor sie den Umschlag öffnen kann, kommt der schreckliche Anruf: Sim ist in London auf der Straße zusammengebrochen. Er ist tot. Orla steht unter Schock. Wie soll sie weiterleben ohne Sim? Und warum rät ihr sein bester Freund so eindringlich, die Valentinskarte nicht zu öffnen? Orla war doch Sims große Liebe. Und er ihre. Als Orla krank vor Kummer nach London reist, um mehr über Sims letzte Tage zu erfahren, wird ihr klar, wie wenig sie ihren Freund kannte. Und noch bevor sie Sims Valentinskarte öffnet und seine letzten Worte liest, ist sie selbst ein anderer Mensch geworden …





Meine Meinung:
Dies ist ein Roman, dessen Inhalt jeder Leser wahrscheinlich unterschiedlich wahrnimmt. Ich für meinen Tag fand diesen Roman wunderbar, voller Gefühle, jedoch ohne zu kitschig daher zu kommen. 
Wenn man den Klappentext ließt, fühlt man sich sofort an die ersten Cecelia Ahern-Romane erinnert (insbesondere an "P.S. Ich liebe dich"), was das Interesse auf jeden Fall weckt. Wenn man das Buch dann ließt, spürt man auch leichte Parallelen zu P.S. Ich liebe dich, jedoch nehmen diese relativ schnell ab und die Geschichte entwickelt einen eigenständigen Weg.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht die junge Irin Orla, die am Valentinstag von ihrem Freund Sim, der als Schauspieler in London lebt und arbeitet, einen Brief erhält und zeitgleich erfährt, dass er plötzlich auf der Straße zusammengebrochen und gestorben ist. Getrieben von ihrer Trauer reist sie nach London, zunächst weil sie Sims Wohnung ausräumen will, bleibt dann jedoch länger in London, weil sie sich auf die Suche nach Sims Tagebuch machen möchte, welches verschollen zu sein scheint. Orla glaubt felsenfest daran, dass Sim ihr mit dem Brief einen Heiratsantrag machen wollte, traut sich jedoch nicht den Brief zu öffnen, da dies ihre letzte unausgesprochene Verbindung zu ihrem Liebsten ist. Während sie in London und Sims alter Wohnung bleibt, versucht sie Sims bisheriges Leben ohne sie zu ergründen und stößt dabei immer wieder auf Geheimnisse, sowohl positiver, als auch negativer Art. Sim scheint nicht der gewesen zu sein, für den Orla ihn immer gehalten hat. Während sie versucht sich wieder ins "normale" Leben zurückzukämpfen und dabei auch nicht nur neue Freunde kennenlernt, sondern im polnischen Einwanderer Marek auch eine neue Liebe findet, muss sie entscheiden in welche Richtung ihre Zukunft gehen soll und wie sehr sie sich von ihrer Vergangenheit und Sim beeinflussen lassen möchte. 

Dieser Roman kommt mal traurig, dann aber auch wieder turbulent und lustig daher. Man kann beim Lesen alle Gefühle rauslassen und lachen und weinen zugleich. Zwar geht einem Orlas Verlust ziemlich zu Herzen, allerdings kann man stellenweise auch ihre tiefen Gefühle für Sim nicht immer ganz verstehen, da er zwischendurch ziemlich negativ rüberkommt.
Beim Lesen wird man auf jeden Fall immer wieder (positiv) überrascht. Nichts, und insbesondere nicht die einzelnen Figuren, sind so, wie es zunächst erscheint. Man hat schnell das Gefühl, dass jeder mehr oder weniger dunkle Geheimnisse mit sich rumträgt, die nach und nach aufgedeckt werden.

Die Autorin hat sich sehr mit den einzelnen Charakteren auseinandergesetzt. Diese sind bis zu den Nebenfiguren gut durchdacht und tragen alle durch einzigartige Eigenarten und Charakterzüge positiv zum Handlungsgeschehen bei. Klar, man mag vielleicht nicht jede Figur in diesen Roman. Ich für meinen Teil hatte beispielsweise so meine Probleme mit Sims Agent warm zu werden, da mir dieser ziemlich überheblich und Orla gegenüber ziemlich gekünstelt daher kam. Allerdings denke ich, dass der Roman auch von solchen "negativen" Charakteren lebt und dadurch erst richtig lesenswert wird.
Der Roman lebt in meinen Augen von der lebensnahen Art und Weise der einzelnen Figuren. Diese sind so unterschiedlich wie es das Leben selbst ist.

Mir hat der Schreibstil der Autorin ziemlich gut gefallen. Sie schreibt sehr einfach und bildlich zugleich, wodurch man die Geschichte leicht und flüssig lesen kann. Auch wenn man den Roman zwischendurch aus den Händen legt (obwohl man es eigentlich nicht möchte), kann man beim Weiterlesen immer sehr schnell wieder an die vorangegangene Handlung anknüpfen. Wobei ich allerdings auch zugeben muss, dass mir der Inhalt an der ein oder anderen Stelle ein wenig zu sehr in die Länge gezogen wirkte. Der Roman kann mit Sicherheit um etwa 50 Seiten gekürzt werden, ohne dass die Handlung darunter leiden würde.

Ich habe lange überlegt, ob ich diesem Roman die volle Punktzahl geben soll, habe mich dann aber doch entschieden es bei starken 4 von 5 Punkten zu belassen, da die Geschichte mir hier und da doch ein wenig zu sehr in die Länge gezogen war.


Wer nun neugierig geworden ist: Hier geht's zur Leseprobe (Quelle: Rowohlt Bücher)