Montag, 21. April 2014

[Rezension] "Eindeutig Liebe" von Jessica Thompson

Taschenbuch: 464 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch); Auflage: Aufl. 2012 (21. September 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3404167872
ISBN-13: 978-3404167876
Originaltitel: This is a Love Story













Klappentext:
Mann trifft Frau, Frau verliebt sich in Mann – das ist nichts Besonderes. Doch als Sienna Nick kennenlernt, ist es anders als in anderen Liebesgeschichten. Sie sieht Nicks gefährlich braune Augen und denkt: Fall. Nicht. In. Sie. Hinein.
Denn wer wäre da, um sie aufzufangen, wenn sie fällt? Sienna ist so zerbrechlich. Sie hat so viele Geheimnisse, und er scheint es nicht sonderlich ernst zu meinen.
Ein Roman über einen Mann und eine Frau, die sich von Anfang an unendlich lieben – und doch erst einmal nur das Beste und Schlimmste zugleich werden, was möglich ist: beste Freunde.



Meine Meinung:
Na ja, ich muss gestehen, dieser Roman konnte mich nicht so recht überzeugen. Nachdem ich dieses Jahr bereits "Ein Tag im März" von der Autorin gelesen habe und es sehr gut fand, war ich zunächst natürlich froh, als ich diesen Roman in der Bücherei gefunden habe. Allerdings kam die Ernüchterung beim Lesen. Bereits zu Beginn konnte der Roman und seine Charaktere nicht so richtig fesseln.
Ich finde, dass dieser Roman ziemlich in die Länge gezogen ist. Bereits nach nicht einmal 100 Seiten weiß man, dass die beiden Hauptfiguren Sienna und Nick in einander verliebt sind, sich ihre Liebe jedoch nicht gegenseitig eingestehen wollen und stattdessen Freunde bleiben. Dieses ganze Gefühlshinunher fand ich zwischendurch irgendwann nur noch nervig, insbesondere da die zwischenzeitlichen Partner von Sienna und Nick unglaubwürdigerweise scheinbar nichts an der "engen" Freundschaft auszusetzen haben. 

Ich fand es jedoch gut, dass die Autorin Sienna mehr Tiefgang verleiht, indem sie sich zum Einen um ihren an Narkolepsie erkrankten Vater kümmert und sich zum Anderen auch noch um einen Obdachlosen kümmert, wofür sie immer wieder viel Kritik einstecken muss. Ich hätte mir bei Nick auch etwas mehr Tiefgang gewünscht. Zwar wird immer wieder erwähnt, dass er ein gebrandmarktes Kind ist, allerdings versinkt Nick meines Erachtens ständig zu sehr in Selbstmitleid. Jedes Mal, wenn eine Beziehung scheitert, versinkt er in ein Loch, statt seiner wahren Liebe endlich seine Gefühle zu gestehen.

Meiner Meinung nach hätte man den ganzen Roman um mindestens 150 Seiten (wenn nicht sogar 200 Seiten) kürzen können, ohne dass die Handlungstränge darunter leiden würden. Manchmal kann man halt auch viel Lärm um nichts machen. Ich habe beim Lesen zwischenzeitlich das Ende, welches ziemlich vorhersehbar ist, herbeigesehnt. 

Ich muss gestehen, dass wenn ich diesen Roman von "Ein Tag im März" gelesen hätte, ich den Roman wahrscheinlich ausgelassen hätte.
Die Autorin hätte viel mehr aus der Geschichte herausholen können, wenn sie die ganze Handlung mehr gestrafft hätte und sich nicht so sehr in Nebensächlichkeiten verloren hätte. Vom Inhalt her ist dieser Roman auch durchaus gelungen und die Autorin hat auch sympathische Hauptfiguren gewählt. Allerdings schaffte er es bei mir nicht den Spannungsbogen hochzuhalten. Dieses ganze Hin und Her zwischen Sienna und Nick nervte irgendwann so sehr, dass man eigentlich nicht anders konnte, als Seiten überschlagen zu wollen, um endlich zum Ende zu kommen. Ich für meinen Teil musste mich leider mehrfach davon überzeugen wirklich weiterlesen zu wollen.

Da mich dieser Roman so gar nicht überzeugen konnte, erhält er von mir nur schwache 2 von 5 Punkten.

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