Montag, 24. Februar 2014

[Rezension] "Verliebt in Paris" von Kate Klise

Taschenbuch: 352 Seiten
Verlag: Piper Taschenbuch (16. April 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3492302203
ISBN-13: 978-3492302203
Originaltitel: In the Bag














Klappentext:
Croissants und Café au lait, der Louvre, Champagner und Erholung pur – so stellt sich Starköchin Daisy eine Woche in Paris vor. Doch das Leben hat andere Pläne. Schon auf dem Flug schüttet ihr ein Rüpel Rotwein auf die Bluse und dann kommt Tochter Coco die Reisetasche abhanden – was die Laune des Teenagers nachhaltig beeinträchtigt. Schließlich der Anruf einer Freundin: ein Notfall in Madrid. Daisy soll das Catering bei einer Vernissage übernehmen. Ebenfalls vor Ort: der charmante Innenarchitekt Andrew. Und plötzlich scheint Champagner in Paris gar nicht mehr so wichtig …



Meine Meinung:
Aufmerksam geworden bin ich auf diesem Roman aufgrund des Covers, kommt er doch ziemlich Chick-Lit-mäßig daher. Der Roman hält dann auch, was das Cover erahnen lässt, einen relativ ordentlichen Frauenroman mit ein wenig Humor. Jedoch muss ich auch gestehen, dass bei mir der Funke nicht so ganz übersprungen ist. Zwar ist dies ein gelungener Frauenroman, allerdings hatte ich stellenweise das Gefühl, dass die Autorin sich nicht so ganz sicher war, ob sie mit dem Roman eher „junge“ Frauen um die 20 oder eher meine Altersgruppe, d.h. Frauen aufwärts der 30 ansprechen wollte.

Die Autorin lässt in diesem Roman zwei Geschichten nebeneinander laufen, die langsam Stück für Stück in einander verwoben werden. Zum Einen ist da Daisy, die mit ihrer Tochter Choco Urlaub in Paris macht. Zum Anderen ist da Andrew, der in Begleitung seines Sohns Webb beruflich nach Madrid reist. Webbs und Cocos Taschen werden auf dem Flug von Chicago nach Paris vertauscht. Die beiden Teenager treten in Mailkontakt, ohne ihren Eltern jedoch davon zu berichten. Langsam aber sicher entwickeln sich zwischen den Beiden Gefühle. Andrew und Daisy treffen eher zufällig aufeinander und entwickeln sehr schnell Gefühle für einander, auch wenn Andrew Daisy verschweigt, dass er der „Rüpel“ war, der ihr Rotwein über die Bluse gekippt hat.

Der Ganze Roman läuft innerhalb weniger Tage ab und die Charaktere entwickeln wirklich sehr schnell Gefühle füreinander. In meinen Augen geschieht dies jedoch ein wenig zu schnell, wodurch die Glaubwürdigkeit der Beziehungen ein wenig auf der Strecke bleibt. Insgesamt blieben mir die einzelnen Charaktere auch ein wenig zu farblos und mir fehlte ein wenig Esprit, um diesen Roman wirklich als „Chick-Lit“ abstempeln zu können. Ich denke, die Autorin hätte ein wenig mehr aus dem Roman herausholen können.

Insgesamt betrachtet hat mir der Roman jedoch gefallen, da ich auch als Mittdreißigjährige die Liebesgeschichte rund um Webb und Coco gefallen hat. Die einzelnen Charaktere sind von der Autorin durchdacht und mit Tiefen dargestellt, so dass der Roman im Laufe der Kapitel an Glaubwürdigkeit gewinnen konnte. Dieser Roman mag zwar nicht ein Roman voller Spannungsspitzen sein. Aber die Schwächen zwischendurch werden von einem aufregenden Ende, mit dem ich nicht gerechnet hatte gemildert.
Ich würde diesen Roman zwar nicht unbedingt als „Muss man gelesen haben“ einstufen. Ich habe es aber auch nicht bereut ihn gelesen haben, da er ausreichend Kurzweil bietet, um sich einen netten Leseabend oder –nachmittag zu gönnen. 
Der Roman bekommt von mir 3 von 5 Punkten.

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