Montag, 13. Januar 2014

[Rezension] "Zurück in Virgin River" von Robyn Carr

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 792 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 380 Seiten
Verlag: MIRA Taschenbuch; Auflage: 1 (1. Juli 2012)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B008EWLLQS













Klappentext:
Was ist aus dem sorglosen Jungen geworden, der einst ihr Herz erobert hat? Liz ist schockiert: Ihr Jugendfreund Rick Sudder ist ein gebrochener Mann, als er schwer verletzt von seinem Einsatz als Marine nach Virgin River zurückkehrt. Verbittert über sein Schicksal schlägt er alle Hilfsangebote aus und weist selbst Liz, die ihn immer noch liebt, zurück. Doch sie gibt die Hoffnung nicht auf. Wie kann sie Rick klarmachen, dass es kein Mitleid ist, was sie empfindet? Wird die Kraft ihrer Liebe seine Wunden heilen und die Eiseskälte aus seinem Herzen vertreiben?



Meine Meinung:
Ich kann nur sagen „WOW“. Ich hätte nicht gedacht, dass Robyn Carr mit ihrer Virgin River – Reihe noch besser werden kann. Aber das Buch ist wirklich extrem gut. Ich wage sogar zu behaupten, dass dies derzeitig das beste Buch aller Bücher der Reihe ist, die ich bisher gelesen habe.

Während ich bei vorherigen Teilen oftmals bemängelt habe, dass zu viele Handlungsstränge ineinander verwoben werden, finde ich, dass die Autorin hier das gesunde Mittelmaß gefunden hat. Klar auch hier spielt mehr als nur die Heimkehr des im Krieg verwundeten Rick und dessen Weg zurück ins Leben eine Rolle. Neben dieser Haupthandlung verknüpft Robyn Carr die Geschichte rund um den Neuzugang Dan (der bereits in den vorherigen Teilen immer wieder mal wieder als mysteriöse Gestalt aufgetaucht ist) und Cheryl (der ehemaligen Stadttrinkerin), und zwischen dem alten „neuen“ Pärchen Walt und Muriel (das bereits im vorherigen Teil thematisiert wurde), und der schwierigen Beziehung des schwangeren One-Night-Stand-Pärchens Cameron und Abby miteinander.
Während die vielen verschiedenen Handlungsstränge in den vorherigen Teilen die Geschichte manchmal etwas überladen wirken ließen, passte dies hier irgendwie perfekt.

Wie bereits in den vorherigen Teilen, lässt auch Robyn Carr die wunderschöne Landschaft das Geschehen beeinflussen, so dass man das Ganze bildlich vor Augen hat und sich wünscht, man wäre vor Ort. Sollte es dieses Ort in der Realität geben, ich würde in jedem Fall dort Urlaub machen wollen.

Insgesamt ließ sich das Buch wieder locker lesen, so dass ich es so gut wie in einem Rutsch durchgelesen habe. Jedes Mal, wenn ich ahnte wie es weitergehen würde, wurde ich doch wieder überrascht. Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt.
Besonders gut gefallen hat mir auch Robyn Carrs Ausarbeitung des inneren Konflikts und Selbstzweifels, den Rick nach dem Verlust eines Beins und seiner Heimkehr ausgesetzt ist und der sich auch auf seine Liebsten Liz (seiner Freundin) und Jack (seinem besten Freund und Ersatzvater) ausgesetzt ist.

Während die vorherigen Teile extrem patriotisch daherkamen, nimmt dieser Teil dem Ganzen ein wenig den Wind aus den Segeln. Hier kommen auch indirekte leichte Zweifel zur Sprache, die die Geschichte glaubwürdig wirken lassen.
Rick ist kein Held, wie er im Buche steht, sondern kommt aus dem Krieg als gebrochener Mann wieder … und das nicht nur im körperlichen Sinne.

Diese Fortsetzung der Virgin River – Reihe hat seine 5 von 5 Punkten wahrlich verdient, da er mich total in seinen Bann gezogen hat. Ich kann es auf jeden Fall nicht abwarten den nächsten Teil zu lesen und finde es nur schade, dass ich dafür noch bis zum Oktober warten muss.

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