Sonntag, 12. Januar 2014

[Rezension] "Wiedersehen in Virgin River" von Robyn Carr

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 820 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 464 Seiten
Verlag: MIRA Taschenbuch; Auflage: 1., Aufl. (1. September 2010)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B005JWRZXE













Klappentext:
„Flucht!“ Das ist der Gedanke, der Paige Lassiter beherrscht. Nur fort von ihrer Heimatstadt, fort von ihrem brutalen Ehemann. Auf ihrer verzweifelten Suche nach einem sicheren Ort für sich und ihren kleinen Sohn landet sie in Virgin River – und wird in einer regnerisch-kalten Oktobernacht von John „Preacher“ Middleton aufgenommen. In Gegenwart des eindrucksvollen Ex-Marines mit dem sanften Wesen fühlt Paige sich sofort sicher und geborgen. Und auch sie bringt in dem verschlossenen Mann eine Saite zum Klingen, deren Ton er zuvor nie gehört hat. Doch erst als Paiges Exmann in Virgin River auftaucht und seine Frau und sein Kind zurückverlangt, entdecken beide, welche Gefühle sie wirklich füreinander hegen.



Mein Urteil:
Nachdem ich bereits den Vorgänger-Roman der Virgin River-Reihe gelesen habe und ihn regelrecht verschlungen habe, musste ich diese Fortsetzung auch unbedingt lesen. Und ich muss sagen, ich habe es auch nicht bereut.
Erneut schafft Roby Carr es, einem mit einer wundervollen Geschichte in einer berauschenden Naturkulisse zu fesseln, so dass man das Buch nur mühsam aus der Hand legen kann.

Neben der Hauptgeschichte um Paige Lassiter und John „Preacher“ Middleton lässt die Autorin auch immer wieder Ereignisse um die Personen aus dem ersten Roman (Jack & Mel) in die Geschichte mit einfließen. Zusammen mit der Nebengeschichte, um der fatalen Beziehung der beiden Teenager Rick und Liz, aus der ein Baby entsteht, fügt sich das Ganze zu einer wunderbaren Einheit zusammen, ohne das die Geschichte überladen wirkt.
Paige befindet sich gerade verletzt und mit einem kranken Kind auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Mann, als sie plötzlich in Virgin River und der Bar von Jack und Preacher „strandet“.  Eigentlich will sie sich nur kurz in der Bar etwas aufwärmen und ein wenig essen. Preacher überredet sie ein paar Tage zu bleiben und ihre Verletzungen auszukurieren. Nur mit Mühe und extrem langsam fasst Paige Vertrauen.  Irgendwann taucht ihr Mann auf und bringt alles wieder durcheinander. Ich will nicht zu viel von der Geschichte erzählen, aber so viel kann gesagt werden: Wie auch bereits im Vorgängerband „Neubeginn in Virgin River“ ist der Weg zur Heilung der Seele steinig und schwer.

Was einem als deutscher Leser evtl. ein wenig abschrecken kann, ist die Tatsache, dass die Geschichte und die Personen zwischendurch ziemlich patriotisch daherkommen. Ich denke jedoch, dass es sich noch einigermaßen im Rahmen hält, das der militärische Hintergrund der Charaktere Jack und Preacher auch ihr Handeln bestimmen.

Man muss nicht „Neubeginn in Virgin River gelesen haben, um in die Geschichte hineinzukommen, da dieser Roman eine eigenständige Handlung verfolgt und Ereignisse aus dem Vorgänger-Roman zwischendurch kurz umreißt.
Wer allerdings alle Teile lesen möchte, den empfehle ich die Romane in der richtigen Reihenfolge zu lesen (auch wenn noch nicht alle Teile erschienen sind).
Ich für meinen Teil, habe mir auch bereits den dritten Teil der Reihe vorgenommen.

Insgesamt kann ich diesen Roman auch unbedingt zum Weiterlesen empfehlen, auch wenn es minimale Schwächen aufweist. Wie bereits beim Vorgänger-Roman ist das Cover ziemlich kitschig und altmodisch gestaltet, was nicht so ganz mein Fall ist. Außerdem finde ich, dass das Cover nicht so recht zum Inhalt passt. Beim Cover denkt man eher an eine Handlung am See, als an ein kleines Bergstädtchen in der Nähe eines Flusses.
Das Buch bekommt von mir 4 von 5 Punkten, da die kleinen Mängel hinsichtlich des Covers und der manchmal zu patriotischen Einstellung zwar nicht ausreichen, um diesen Roman weniger interessant zu finden, als den Vorgänger, allerdings manchmal minimal irritieren. 

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