Montag, 13. Januar 2014

[Rezension] "Verliebt in Virgin River" von Robyn Carr

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 758 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 449 Seiten
ISBN-Quelle für Seitenzahl: 3862783049
Verlag: MIRA Taschenbuch; Auflage: 1 (1. April 2012)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B007XPJ7TU












Klappentext:
Die junge Shelby träumt von Freiheit, Abenteuer – und der großen Liebe. Sie hat schon eine genaue Vorstellung von Mr. Right: Ihr Traummann muss ein glattrasiertes Kinn, Hosen mit Bügelfalten und einen Hochschulabschluss haben. Luke Riordan, den sie in dem kleinen Örtchen Virgin River kennenlernt, ist das genaue Gegenteil. Doch ausgerechnet der gut aussehende Ex-Pilot weckt eine verzehrende Sehnsucht in ihr – und ein Gefühl, das sie nicht benennen kann …
Dabei ist er über zehn Jahre älter als sie, zynisch und offensichtlich nur auf einen One-Night-Stand aus …



Meine Meinung:
Da ich bereits die anderen fünf Romane der Virgin River-Reihe gelesen habe, war es im Grunde selbstverständlich das ich diesen sechsten Teil auch noch lese. Und ich kann vorweg nehmen, dass mir dieser Teil auch ziemlich gut gefiel (mit einigen leichten Abzügen).
Robyn Carr ist erneut eine gelungene Fortsetzung der Roman-Reihe gelungen, die ebenso als eigenständiger Roman dasteht. Gleichzeitig baut dieser Roman teilweise auf die Handlung des Vorgängers „Ein neuer Tag in Virgin River“ auf.

Die Hauptcharaktere des Romans sind die junge Shelby, die nach dem Tod ihrer Mutter, die sie die letzten Jahre gepflegt hatte, zu ihrem Onkel Walt (Admiral im Ruhestand) nach Virgin River zieht und Luke, der alte Hütten am Fluss wieder auf Vordermann bringen möchte, die er vor einiger Zeit mit seinem Bruder Sean gekauft hat.
Shelby möchte im Grunde bei ihrem Onkel nur ein wenig zur Ruhe kommen, bevor sie an die Uni gehen kann, um eine Ausbildung zur Krankenschwester machen zu können. Als sie in Jacks Bar auf Luke trifft, liegt sofort ein Knistern in der Luft. Wobei Shelby ihren Gefühlen zunächst nicht den Lauf lassen möchte, da dieser so überhaupt nicht ihrem Bild von einem Traummann entspricht.
Luke ergeht es ähnlich. Auch er verliebt sich sofort in Shelby, wagt es jedoch nicht sich ihr zu nähern. Zunächst, weil er Shelby für zu jung hält und später dann auch aus Achtung ihrem Onkel Walt gegenüber. Luke ist ein Ex-Army-Pilot und will hier in Virgin River eigentlich nur ein wenig zur Ruhe kommen und die Hütten am Fluss auf Vordermann bringen, um sie später evtl. wieder verkaufen zu können.
Zwischen den beiden entwickelt sich nach einiger Zeit ein Art Katz und Maus-Spiel. Beide wollen zwar ihren Gefühlen nicht nachgeben, und sagen sich selbst und auch einander, dass es im Grunde nur eine kurze Liaison ist und ihre Beziehung ohnehin keine Zukunft hat, da Shelby Virgin River sowieso wieder verlasse wird und Luke auch noch nicht sicher ist, ob er hier bleiben wird.

Shelby ist allerdings nicht die einzige, die in Lukes Leben tritt. Kurz nach seiner Ankunft findet er in einer seiner Hütten den geistig behinderten Art, der vor dem rabiaten Chef des Supermarkts, in dem er gearbeitet hat, aus seiner Wohngruppe geflüchtet ist. Luke bietet ihm gegen Arbeit eine Unterkunft und Verpflegung. Arts Schicksal geht Luke ziemlich ans Herz, so dass versucht herauszufinden, was mit Art geschehen ist. Allerdings erschien mir hier die Lösung der ganzen Situation ziemlich halbherzig. Man hätte Arts Situation durchaus noch ein klein wenig mehr Raum geben können. Luke thematisiert immer wieder Arts Situation, so dass ich es ein wenig merkwürdig fand, dass letztendlich Arts Probleme sich so mir nichts, dir nichts in Luft auflösen.

Außerdem spielt in diesem Roman Sex eine extrem große Rolle. In meinen Augen wurde deutlich zu viel Augenmerk auf die sexuelle Beziehung zwischen Luke und Shelby gelegt, so dass ich zwischendurch mehrfach das Gefühl hatte, ich würde einen Schundroman lesen. Klar die Beziehung von Luke und Shelby ist zwar am Anfang eher sexueller Natur, aber zu viel ist zu viel.

Im Grunde sind dies allerdings die einzigen Makel, die ich an diesem Roman finden kann. Erneut nimmt diese Fortsetzung Handlungsstränge aus den vorherigen Bänden auf und lässt sie hier in der Nebenhandlung weiterlaufen: Muriel und Walt, Jack und Mel, Doc, Preacher und die anderen Charaktere spielen weiterhin eine Rolle.
Außerdem schafft es Robyn Carr erneut den Ort Virgin River und dessen Umgebung so klar darzustellen, dass man sich beim Lesen in den Ort verliebt und am liebsten seine Koffer packen möchte, um dorthin zu reisen.

Da mir die Geschichte um Art zu unausgegoren war und die Sex-Szenen in meinen Augen eine zu große Rolle spielte, bekommt dieser Roman von mir nur 4 Punkte mit Tendenz zu 5.

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