Montag, 13. Januar 2014

[Rezension] "Unter dem Weihnachtsbaum in Virgin River" von Robyn Carr

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 334 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 109 Seiten
Verlag: MIRA Taschenbuch (10. November 2012)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B00A4E8Y46













Klappentext:
Kurz vor Weihnachten steht ein Karton voll winziger Welpen unter dem Christbaum mitten auf dem Dorfplatz in Virgin River. Barbesitzer Jack gewährt den niedlichen Waisenhunden Asyl hinter seinem Tresen, wo sie alsbald im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen. Vor allem der attraktive neue Tierarzt Nathaniel Jensen schaut auffallend oft vorbei. Und die hübsche Annie McKenzie lässt sich ebenfalls häufiger blicken als streng genommen nötig. Schon bald beginnt es zwischen den beiden heftig zu knistern …
 

 
Meine Meinung:
Dies ist die erste von zwei Kurzgeschichten, die innerhalb der Virgin River Reihe erschienen ist. Ich war ziemlich gespannt, ob Robyn Carr es schafft die Handlung und Spannung, die sie sonst in etwa 350-400 Seiten unterbringt, auch in knapp 100 Seiten zu verpacken. Und es ist ihr tatsächlich gut gelungen trotz der wenigen Seiten so viel Gefühl und Spannung aufzubauen, dass man die Geschichte in einem Rutsch durchliest.
 
Die Hauptrollen in dieser Geschichte spielen der Tierarzt Nathaniel Jensen und die Friseurin Annie McKenzie. Annie findet vor Jack’s Bar einen Karton voller Welpen. Zunächst kann sie Jack dazu bewegen, den Welpen in seiner Bar Asyl zu geben, wenn sie sich dennoch um diese kümmert. Als die Welpen jedoch größer werden und weniger nach Welpe, sondern eher nach Hund riechen, muss eine andere Lösung her. Nathaniel bietet sich an die Welpen bei sich unterzubringen, bis sie alt genug sind, um an ihre neuen Besitzer weitergegeben zu werden. Annie besucht die Welpen dort jeden Tag und es kommt, was kommen muss: Die beiden entwickeln Gefühle füreinander, auch wenn insbesondere Annie sich diese nach einer gescheiterten Beziehung, nicht so recht eingestehen möchte.
 
Robyn Carr hat es in meinen Augen wunderbar geschafft, die Handlung in knapp 100 Seiten so lebensnah und real erscheinen zu lassen, dass es ein Vergnügen war, diesen „Kurzroman“ gelesen zu haben. Man hat das Gefühl live vor Ort zu sein und alles mitzuerleben.
Diese Fortsetzung, die es leider nur als ebook gibt, schafft es auch auf wenigen Seiten so durchdacht und gut konstruiert daherzukommen, dass man am Ende das Gefühl hat, man habe einen kompletten Roman gelesen. Man muss ihn nicht unbedingt zur Weihnachtszeit lesen (auch wenn der Titel dies vielleicht ein wenig suggerieren mag). Es ist eine perfekte Geschichte für zwischendurch, die man jederzeit lesen kann.
Allerdings muss ich auch gestehen, dass mir auch ein wenig so der richtige Funke gefehlt hat, der es zu einem perfekten Roman gemacht hätte. Als Fan der Virgin River-Reihe ist dieser Teil aber auf jeden Fall ein absolutes Muss und bekommt daher von mir 4 Punkte.
 
 
(Kleiner Tipp für alle, die keinen Kindle besitzen: Im englischen Original ist die Geschichte im Weihnachtsband „That holiday feeling“ gemeinsam mit jeweils einer Kurzgeschichte von Debbie Macomber und Sherryl Woods erschienen.)

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