Sonntag, 12. Januar 2014

[Rezension] "Happy End in Virgin River" von Robyn Carr

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1056 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 433 Seiten
ISBN-Quelle für Seitenzahl: 3899418212
Verlag: MIRA Taschenbuch; Auflage: 1., Aufl. (26. Mai 2011)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B0052WTD7C












Klappentext:
Brie Sheridan weiß nicht, woher sie die Kraft nehmen soll, weiterzuleben. Verstört und verletzt liegt die erfolgreiche Staatsanwältin nach einem brutalen Überfall im Krankenhaus, als sich die Tür öffnet und Mike hereinkommt. Der beste Freund ihres Bruders weiß als ehemaliger Marine, wie wichtig es ist, in schweren Zeiten Beistand zu haben. Aufopferungsvoll kümmert er sich um Brie, die mit seiner Hilfe wieder ins Leben zurückfindet. Doch je mutiger sie wird, desto weniger traut sie sich, ihren Gefühlen für Mike nachzugeben. Zu tief sitzen die die Enttäuschungen der Vergangenheit. Erst als Mike ihr bei dem Prozess gegen ihren Peiniger zur Seite steht, erkennt sie die Tiefe seiner Liebe zu ihr.



Meine Meinung:
Nachdem ich nun bereits die beiden Vorgänger der Virgin River-Reihe gelesen habe und sehr mochte, war der dritte Band natürlich „Pflichtprogramm“. Allerdings muss ich gestehen, dass ich hier ein wenig enttäuscht wurde.

Zwar ist auch dieser Band wunderbar romantisch und liebevoll detailgenau beschrieben. Man hat wieder das Gefühl sich mitten im Geschehen zu befinden und alles live mitzuerleben. Erneut fiebert man mit den Charakteren mit. Allerdings verfolgt der Roman in meinen Augen zu viele Handlungsstränge auf einmal und diese teilweise auch total durcheinander.
Da ist zum Einen die Hauptgeschichte um Brie und Mike, die im Grunde anhand des Klappentexts schon komplett zusammengefasst ist.
Des Weiteren kommt die „Dreiecksgeschichte“ zwischen Matt (der gerade als Soldat im Irak stationiert ist), dessen Frau Vanessa und dessen besten Freund Paul (der bereits seit Jahren heimlich in Vanessa verliebt ist) hinzu.
Außerdem arbeitete die Autorin auch noch eine weitere Schwangerschaft seitens Jack und Mel und einer gewünschten Schwangerschaft von Preacher und Paige, und einer Vergewaltigungsserie rund um Virgin River und auch noch jugendliche Verliebtheit seitens Tommy, Vanessas kleinem Bruder, mit ein.
Ich finde, dass ist etwas zu viel des Guten! Das sind einfach zu viele Geschichten auf einmal, die man besser auf zwei Romane mit teilweise noch mehr Ausführungen hätte verteilen können. Robyn Carr schafft es zwar einigermaßen diese Handlungen ineinander zu verweben. Allerdings verliert man zwischendurch ein wenig den Faden.

Einzig die Hauptgeschichte kommt wirklich sehr gut weg. Die beiden Hauptcharaktere nähern langsam und vorsichtig einander an und die Liebe entwickelt sich nicht von heute auf morgen. Robyn Carr beschreibt sehr einfühlsam Bries schwierigen Weg zur emotionalen Genesung.
Zum Cover brauche ich wahrscheinlich nicht viel zu sagen. Wie bereits bei den Vorgängern, ist auch der dritte Teil ziemlich kitschig gestaltet.
Ich muss allerdings die deutsche Titelwahl „Happy End in Virgin River“ kritisieren, weil sie den Anschein erweckt, als wäre dies der letzte Teil und die Serie würde damit enden. Dem ist aber glücklicherweise nicht so.

Insgesamt kann ich sagen, dass mir das Buch zwar ziemlich gut gefallen hat, allerdings muss ich durchaus einen Punkt für zu viele Handlungsstränge abziehen, die nicht immer ganz verfolgt werden. Ich freue mich aber schon riesig auf den nächsten Band.
Daher bekommt das Buch von mir nur 4 von 5 Punkten.

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