Dienstag, 14. Januar 2014

[Rezension] "Gemeinsam stark in Virgin River" von Robyn Carr

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 756 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 396 Seiten
Verlag: MIRA Taschenbuch; Auflage: 1., Aufl. (1. Oktober 2012)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B009GE9Z7U













Klappentext:
Pfarrer Noah Kincaid hat die alte Kirche von Virgin River im Internet ersteigert. Er möchte sie zu neuem Leben erwecken, doch dazu braucht er Hilfe. Tatsächlich meldet sich auch jemand auf seine Anzeige: die vorlaute Ellie Baldwin. Ihre Vergangenheit ist so bunt wie ihre Kleidung. Dringend braucht sie eine respektable Anstellung, um das Sorgerecht für ihre Kinder zurückzuerlangen. Noah ist skeptisch! Aber je näher er die entschlossene junge Frau kennenlernt, desto mehr spürt er: Ellie ist genau der frische Wind, den er in seinem Leben braucht. Sosehr sie sich auch äußerlich unterscheiden, in ihrem Inneren haben sie die gleichen Träume und Sehnsüchte. Und gibt es einen besseren Ort, um diese wahr zu machen, als Virgin River?
 
 

Meine Meinung:
Ich habe diesen Roman gekauft, nachdem ich bereits die englischsprachige Originalausgabe gelesen habe. Die bisherigen Bände hatten mich fast alle total in ihren Bann gezogen, so dass ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht.
Dieser Band hat mir wie die bisherigen Bände super gefallen. Ich muss sagen, dass ich mir hier auch beim Lesen gewünscht habe den Ort Virgin River und seine Bewohner gebe es wirklich. Robyn Carr schreibt so bildhaft, dass man das Gefühl hat alles live mit zu erleben.
Diese Fortsetzung hat mich von der ersten bis zur letzten Seite erneut gefesselt, so dass ich es kaum aus der Hand legen wollte.
 
Im Mittelpunkt dieser Geschichte stehen Noah und Ellie, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Noah hat die alte Kirche des Ortes bei Ebay ersteigert und möchte sie gerne in neuem Glanz erstrahlen lassen. Als er sich eine Assistentin sucht taucht Ellie auf, die sich eher wenig christlich zeigt, indem sie sich eher aufreizend kleidet und ein loses Mundwerk hat. Obwohl sie nicht das typische Bild einer Pfarrersgehilfin entspricht, stellt Noah sie ein, erst Recht als er erfährt, dass Ellie einen „ordentlichen“ Job benötigt, um das Sorgerecht für ihre Kinder zurückzuerhalten, welches sie an ihren Ex-Mann Arnold verloren hat, nachdem sie ihn verließ.
Arnold, der sich als Schulleiter einer Grundschule nach außen hin als perfekter Bürger gibt, hatte Ellie aus Rache, dafür dass sie ihn verlassen hatte, das Sorgerecht entziehen lassen, indem er vor Gericht aussagte, dass sie als Bedienung in einem Striplokal einen schlechten Einfluss auf die Kinder habe. Er versucht ihr die Kinder vorzuenthalten, um Macht über sie und über die Kinder auszuüben. In Wahrheit hütet Arnold selbst aber ein dunkles Geheimnis und steigert sich in seinem Wahn immer mehr in Eifersucht und Hass rein.
Im Laufe der Geschichte kommt es, wie es in allen Virgin River-Folgen kommt: Noah und Ellie entwickeln Gefühle füreinander, auch wenn insbesondere Ellie versucht dies zunächst zu verhindern. Noah scheint die wenigsten Probleme mit einer möglichen Liebschaft zu haben, weil er sich nur wenig darum schert, was andere Menschen von ihm denken.
Die anderen Bewohner Virgin Rivers kommen auch hier wieder zum Vorschein: Luke & Shelby heiraten, Ellen Jo und Nick lassen Ellie in einem Zimmer bei sich wohnen, Jack und Mel stehen Noah und Ellie zwischendurch mit Rat und Tat zur Seite, und auch die anderen Bewohner werden in die Geschichte zwischendurch mit eingeflochten.
 
Die einzelnen Charaktere sind sehr detailgetreu portraitiert, so dass man sich sehr gut in sie hineinversetzen konnte und mit ihnen mitgefühlt hat. Selbst bei unsympathischen Charakteren wie Arnold, konnte man gewisse Handlungen von ihm verstehen, auch wenn man diese nicht gut heißt.
Die einzelnen Charaktere hadern zwischendurch immer wieder mit sich selbst und ihren Entscheidungen, so dass sie lebendig und echt wirkten.
Außerdem gefiel mir, dass Nick, der insbesondere in den ersten beiden Bänden als (Frauen-) Grabscher dargestellt wurde, hier ins rechte Licht gerückt wurde. Dies beweist, dass nicht alles einfach nur schwarz und weiß ist, sondern dass Menschen manchmal Fehler begehen, die sie ehrlich bereuen.
 
Ich kann es kaum erwarten, die nächsten Teile der Reihe zu lesen. Der nächste Band liegt hier schon. 
Meiner Meinung nach hat dieser Roman 5 Punkte wahrlich verdient.

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