Donnerstag, 30. Januar 2014

[Abnahme 2014] 4. Abnahmewoche 2014 (23.01.-29.01.2014)

Hallo zusammen,

nachdem ich letzte Woche nochmals zugelegt hatte, habe ich versucht diese Woche wieder etwas mehr auf mich und mein Verhalten zu achten. Es hat zwar nicht die ganze Zeit so richtig geklappt, aber die Zunahme der letzten zwei Wochen haben mich schon ein wenig gewurmt. Daher habe ich auch letzte Woche keinen Eintrag gepostet. Ich war einfach gefrustet.
Auch wenn ich diese Woche auch das ein oder andere Mal gesündigt habe, hat es diese Woche funktioniert. Ich habe seit letzter Woche 800g abgenommen. Ich liege somit nun bei 105,0 kg (siehe Instagram-Foto). Da sieht man mal, dass man durchaus auch mal sündigen darf.

Ab nächster Woche sieht es arbeitstechnisch auch schon wieder besser aus. Somit werde ich versuchen dann wieder mit dem Sport (Schwimmen/ Walken) zu beginnen. 
Auch wenn mein Ziel bis zum 20.02.2014 UHU zu sein momentan ziemlich hochgesteckt ist, will ich zunächst an diesem Ziel festhalten! Ich habe die letzten Wochen einfach zu locker angehen lassen, so dass ich jetzt versuche mir das Ziel immer wieder vor Augen zu führen!
Ich werde Günther den Kampf ansagen!

Tschakka, ich schaffe das! :-)

Gruß
Babs


Donnerstag, 16. Januar 2014

[Abnahme 2014] 2. Abnahmewoche 2014 (09.01.-15.01.2014)

Hallo zusammen,

diese Woche bezeichne ich wohl besser mit dem Titel:

"Satz mit X, war wohl nix!"

Irgendwie konnte ich mich so gar nicht aufraffen mich nach Plan zu ernähren. Morgens war's fast immer noch in Ordnung. Allerdings ich im Laufe des Tages immer wieder gesündigt. Ich dachte mir 'ne Kleinigkeit kann nicht schaden. Allerdings muss ich auch gestehen, dass die Kleinigkeiten sich ziemlich gehäuft haben, so dass man eher von einer gewissen Menge sprechen kann. 
Die Quittung habe ich nun heute auf der Waage bekommen: +400g, d.h. nun liege ich bei 105,2kg (siehe Instagram-Foto). 
Das hat mich schon ein wenig gefrustet, so dass ich mich nun wieder stärker selbst kontrollieren werde, so dass Günther nicht die Oberhand behält. Es hilft ja alles nichts! Die Kilos müssen runter!
Zum Glück darf ich ab nächster Woche nach 7 1/2 Wochen Krankenstand wieder arbeiten gehen. Dann bin ich hoffentlich viel zu beschäftigt, um ständig in Versuchung zu geraten. Außerdem werde ich ab nächster Woche wieder mit dem Laufen anfangen und zusätzlich noch schwimmen gehen (da meine Physiotherapeutin mir mitgeteilt hat, dass dies meine Schulter wieder kräftigen kann).

Ich hake diese Woche einfach ab und versuche es nächste Woche besser zu machen!
Mir ist klar, dass mein erstes Ziel bis Ende Januar bei unter 100 zu liegen nun ziemlich unrealistisch ist (dann müsste ich ja in den nächsten beiden Woche jeweils knapp 2,7kg abnehmen). Daher habe ich das Ziel nun um 3 Wochen (20.02.14) verlängert, so dass ich mich nicht selbst total unter Stress setze!

Tschakka, ich schaffe das!!!
LG
Babs



Dienstag, 14. Januar 2014

[Rezension] "Gemeinsam stark in Virgin River" von Robyn Carr

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 756 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 396 Seiten
Verlag: MIRA Taschenbuch; Auflage: 1., Aufl. (1. Oktober 2012)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B009GE9Z7U













Klappentext:
Pfarrer Noah Kincaid hat die alte Kirche von Virgin River im Internet ersteigert. Er möchte sie zu neuem Leben erwecken, doch dazu braucht er Hilfe. Tatsächlich meldet sich auch jemand auf seine Anzeige: die vorlaute Ellie Baldwin. Ihre Vergangenheit ist so bunt wie ihre Kleidung. Dringend braucht sie eine respektable Anstellung, um das Sorgerecht für ihre Kinder zurückzuerlangen. Noah ist skeptisch! Aber je näher er die entschlossene junge Frau kennenlernt, desto mehr spürt er: Ellie ist genau der frische Wind, den er in seinem Leben braucht. Sosehr sie sich auch äußerlich unterscheiden, in ihrem Inneren haben sie die gleichen Träume und Sehnsüchte. Und gibt es einen besseren Ort, um diese wahr zu machen, als Virgin River?
 
 

Meine Meinung:
Ich habe diesen Roman gekauft, nachdem ich bereits die englischsprachige Originalausgabe gelesen habe. Die bisherigen Bände hatten mich fast alle total in ihren Bann gezogen, so dass ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht.
Dieser Band hat mir wie die bisherigen Bände super gefallen. Ich muss sagen, dass ich mir hier auch beim Lesen gewünscht habe den Ort Virgin River und seine Bewohner gebe es wirklich. Robyn Carr schreibt so bildhaft, dass man das Gefühl hat alles live mit zu erleben.
Diese Fortsetzung hat mich von der ersten bis zur letzten Seite erneut gefesselt, so dass ich es kaum aus der Hand legen wollte.
 
Im Mittelpunkt dieser Geschichte stehen Noah und Ellie, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Noah hat die alte Kirche des Ortes bei Ebay ersteigert und möchte sie gerne in neuem Glanz erstrahlen lassen. Als er sich eine Assistentin sucht taucht Ellie auf, die sich eher wenig christlich zeigt, indem sie sich eher aufreizend kleidet und ein loses Mundwerk hat. Obwohl sie nicht das typische Bild einer Pfarrersgehilfin entspricht, stellt Noah sie ein, erst Recht als er erfährt, dass Ellie einen „ordentlichen“ Job benötigt, um das Sorgerecht für ihre Kinder zurückzuerhalten, welches sie an ihren Ex-Mann Arnold verloren hat, nachdem sie ihn verließ.
Arnold, der sich als Schulleiter einer Grundschule nach außen hin als perfekter Bürger gibt, hatte Ellie aus Rache, dafür dass sie ihn verlassen hatte, das Sorgerecht entziehen lassen, indem er vor Gericht aussagte, dass sie als Bedienung in einem Striplokal einen schlechten Einfluss auf die Kinder habe. Er versucht ihr die Kinder vorzuenthalten, um Macht über sie und über die Kinder auszuüben. In Wahrheit hütet Arnold selbst aber ein dunkles Geheimnis und steigert sich in seinem Wahn immer mehr in Eifersucht und Hass rein.
Im Laufe der Geschichte kommt es, wie es in allen Virgin River-Folgen kommt: Noah und Ellie entwickeln Gefühle füreinander, auch wenn insbesondere Ellie versucht dies zunächst zu verhindern. Noah scheint die wenigsten Probleme mit einer möglichen Liebschaft zu haben, weil er sich nur wenig darum schert, was andere Menschen von ihm denken.
Die anderen Bewohner Virgin Rivers kommen auch hier wieder zum Vorschein: Luke & Shelby heiraten, Ellen Jo und Nick lassen Ellie in einem Zimmer bei sich wohnen, Jack und Mel stehen Noah und Ellie zwischendurch mit Rat und Tat zur Seite, und auch die anderen Bewohner werden in die Geschichte zwischendurch mit eingeflochten.
 
Die einzelnen Charaktere sind sehr detailgetreu portraitiert, so dass man sich sehr gut in sie hineinversetzen konnte und mit ihnen mitgefühlt hat. Selbst bei unsympathischen Charakteren wie Arnold, konnte man gewisse Handlungen von ihm verstehen, auch wenn man diese nicht gut heißt.
Die einzelnen Charaktere hadern zwischendurch immer wieder mit sich selbst und ihren Entscheidungen, so dass sie lebendig und echt wirkten.
Außerdem gefiel mir, dass Nick, der insbesondere in den ersten beiden Bänden als (Frauen-) Grabscher dargestellt wurde, hier ins rechte Licht gerückt wurde. Dies beweist, dass nicht alles einfach nur schwarz und weiß ist, sondern dass Menschen manchmal Fehler begehen, die sie ehrlich bereuen.
 
Ich kann es kaum erwarten, die nächsten Teile der Reihe zu lesen. Der nächste Band liegt hier schon. 
Meiner Meinung nach hat dieser Roman 5 Punkte wahrlich verdient.

Montag, 13. Januar 2014

[Rezension] "Unter dem Weihnachtsbaum in Virgin River" von Robyn Carr

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 334 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 109 Seiten
Verlag: MIRA Taschenbuch (10. November 2012)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B00A4E8Y46













Klappentext:
Kurz vor Weihnachten steht ein Karton voll winziger Welpen unter dem Christbaum mitten auf dem Dorfplatz in Virgin River. Barbesitzer Jack gewährt den niedlichen Waisenhunden Asyl hinter seinem Tresen, wo sie alsbald im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen. Vor allem der attraktive neue Tierarzt Nathaniel Jensen schaut auffallend oft vorbei. Und die hübsche Annie McKenzie lässt sich ebenfalls häufiger blicken als streng genommen nötig. Schon bald beginnt es zwischen den beiden heftig zu knistern …
 

 
Meine Meinung:
Dies ist die erste von zwei Kurzgeschichten, die innerhalb der Virgin River Reihe erschienen ist. Ich war ziemlich gespannt, ob Robyn Carr es schafft die Handlung und Spannung, die sie sonst in etwa 350-400 Seiten unterbringt, auch in knapp 100 Seiten zu verpacken. Und es ist ihr tatsächlich gut gelungen trotz der wenigen Seiten so viel Gefühl und Spannung aufzubauen, dass man die Geschichte in einem Rutsch durchliest.
 
Die Hauptrollen in dieser Geschichte spielen der Tierarzt Nathaniel Jensen und die Friseurin Annie McKenzie. Annie findet vor Jack’s Bar einen Karton voller Welpen. Zunächst kann sie Jack dazu bewegen, den Welpen in seiner Bar Asyl zu geben, wenn sie sich dennoch um diese kümmert. Als die Welpen jedoch größer werden und weniger nach Welpe, sondern eher nach Hund riechen, muss eine andere Lösung her. Nathaniel bietet sich an die Welpen bei sich unterzubringen, bis sie alt genug sind, um an ihre neuen Besitzer weitergegeben zu werden. Annie besucht die Welpen dort jeden Tag und es kommt, was kommen muss: Die beiden entwickeln Gefühle füreinander, auch wenn insbesondere Annie sich diese nach einer gescheiterten Beziehung, nicht so recht eingestehen möchte.
 
Robyn Carr hat es in meinen Augen wunderbar geschafft, die Handlung in knapp 100 Seiten so lebensnah und real erscheinen zu lassen, dass es ein Vergnügen war, diesen „Kurzroman“ gelesen zu haben. Man hat das Gefühl live vor Ort zu sein und alles mitzuerleben.
Diese Fortsetzung, die es leider nur als ebook gibt, schafft es auch auf wenigen Seiten so durchdacht und gut konstruiert daherzukommen, dass man am Ende das Gefühl hat, man habe einen kompletten Roman gelesen. Man muss ihn nicht unbedingt zur Weihnachtszeit lesen (auch wenn der Titel dies vielleicht ein wenig suggerieren mag). Es ist eine perfekte Geschichte für zwischendurch, die man jederzeit lesen kann.
Allerdings muss ich auch gestehen, dass mir auch ein wenig so der richtige Funke gefehlt hat, der es zu einem perfekten Roman gemacht hätte. Als Fan der Virgin River-Reihe ist dieser Teil aber auf jeden Fall ein absolutes Muss und bekommt daher von mir 4 Punkte.
 
 
(Kleiner Tipp für alle, die keinen Kindle besitzen: Im englischen Original ist die Geschichte im Weihnachtsband „That holiday feeling“ gemeinsam mit jeweils einer Kurzgeschichte von Debbie Macomber und Sherryl Woods erschienen.)

[Rezension] "Zurück in Virgin River" von Robyn Carr

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 792 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 380 Seiten
Verlag: MIRA Taschenbuch; Auflage: 1 (1. Juli 2012)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B008EWLLQS













Klappentext:
Was ist aus dem sorglosen Jungen geworden, der einst ihr Herz erobert hat? Liz ist schockiert: Ihr Jugendfreund Rick Sudder ist ein gebrochener Mann, als er schwer verletzt von seinem Einsatz als Marine nach Virgin River zurückkehrt. Verbittert über sein Schicksal schlägt er alle Hilfsangebote aus und weist selbst Liz, die ihn immer noch liebt, zurück. Doch sie gibt die Hoffnung nicht auf. Wie kann sie Rick klarmachen, dass es kein Mitleid ist, was sie empfindet? Wird die Kraft ihrer Liebe seine Wunden heilen und die Eiseskälte aus seinem Herzen vertreiben?



Meine Meinung:
Ich kann nur sagen „WOW“. Ich hätte nicht gedacht, dass Robyn Carr mit ihrer Virgin River – Reihe noch besser werden kann. Aber das Buch ist wirklich extrem gut. Ich wage sogar zu behaupten, dass dies derzeitig das beste Buch aller Bücher der Reihe ist, die ich bisher gelesen habe.

Während ich bei vorherigen Teilen oftmals bemängelt habe, dass zu viele Handlungsstränge ineinander verwoben werden, finde ich, dass die Autorin hier das gesunde Mittelmaß gefunden hat. Klar auch hier spielt mehr als nur die Heimkehr des im Krieg verwundeten Rick und dessen Weg zurück ins Leben eine Rolle. Neben dieser Haupthandlung verknüpft Robyn Carr die Geschichte rund um den Neuzugang Dan (der bereits in den vorherigen Teilen immer wieder mal wieder als mysteriöse Gestalt aufgetaucht ist) und Cheryl (der ehemaligen Stadttrinkerin), und zwischen dem alten „neuen“ Pärchen Walt und Muriel (das bereits im vorherigen Teil thematisiert wurde), und der schwierigen Beziehung des schwangeren One-Night-Stand-Pärchens Cameron und Abby miteinander.
Während die vielen verschiedenen Handlungsstränge in den vorherigen Teilen die Geschichte manchmal etwas überladen wirken ließen, passte dies hier irgendwie perfekt.

Wie bereits in den vorherigen Teilen, lässt auch Robyn Carr die wunderschöne Landschaft das Geschehen beeinflussen, so dass man das Ganze bildlich vor Augen hat und sich wünscht, man wäre vor Ort. Sollte es dieses Ort in der Realität geben, ich würde in jedem Fall dort Urlaub machen wollen.

Insgesamt ließ sich das Buch wieder locker lesen, so dass ich es so gut wie in einem Rutsch durchgelesen habe. Jedes Mal, wenn ich ahnte wie es weitergehen würde, wurde ich doch wieder überrascht. Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt.
Besonders gut gefallen hat mir auch Robyn Carrs Ausarbeitung des inneren Konflikts und Selbstzweifels, den Rick nach dem Verlust eines Beins und seiner Heimkehr ausgesetzt ist und der sich auch auf seine Liebsten Liz (seiner Freundin) und Jack (seinem besten Freund und Ersatzvater) ausgesetzt ist.

Während die vorherigen Teile extrem patriotisch daherkamen, nimmt dieser Teil dem Ganzen ein wenig den Wind aus den Segeln. Hier kommen auch indirekte leichte Zweifel zur Sprache, die die Geschichte glaubwürdig wirken lassen.
Rick ist kein Held, wie er im Buche steht, sondern kommt aus dem Krieg als gebrochener Mann wieder … und das nicht nur im körperlichen Sinne.

Diese Fortsetzung der Virgin River – Reihe hat seine 5 von 5 Punkten wahrlich verdient, da er mich total in seinen Bann gezogen hat. Ich kann es auf jeden Fall nicht abwarten den nächsten Teil zu lesen und finde es nur schade, dass ich dafür noch bis zum Oktober warten muss.

[Rezension] "Verliebt in Virgin River" von Robyn Carr

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 758 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 449 Seiten
ISBN-Quelle für Seitenzahl: 3862783049
Verlag: MIRA Taschenbuch; Auflage: 1 (1. April 2012)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B007XPJ7TU












Klappentext:
Die junge Shelby träumt von Freiheit, Abenteuer – und der großen Liebe. Sie hat schon eine genaue Vorstellung von Mr. Right: Ihr Traummann muss ein glattrasiertes Kinn, Hosen mit Bügelfalten und einen Hochschulabschluss haben. Luke Riordan, den sie in dem kleinen Örtchen Virgin River kennenlernt, ist das genaue Gegenteil. Doch ausgerechnet der gut aussehende Ex-Pilot weckt eine verzehrende Sehnsucht in ihr – und ein Gefühl, das sie nicht benennen kann …
Dabei ist er über zehn Jahre älter als sie, zynisch und offensichtlich nur auf einen One-Night-Stand aus …



Meine Meinung:
Da ich bereits die anderen fünf Romane der Virgin River-Reihe gelesen habe, war es im Grunde selbstverständlich das ich diesen sechsten Teil auch noch lese. Und ich kann vorweg nehmen, dass mir dieser Teil auch ziemlich gut gefiel (mit einigen leichten Abzügen).
Robyn Carr ist erneut eine gelungene Fortsetzung der Roman-Reihe gelungen, die ebenso als eigenständiger Roman dasteht. Gleichzeitig baut dieser Roman teilweise auf die Handlung des Vorgängers „Ein neuer Tag in Virgin River“ auf.

Die Hauptcharaktere des Romans sind die junge Shelby, die nach dem Tod ihrer Mutter, die sie die letzten Jahre gepflegt hatte, zu ihrem Onkel Walt (Admiral im Ruhestand) nach Virgin River zieht und Luke, der alte Hütten am Fluss wieder auf Vordermann bringen möchte, die er vor einiger Zeit mit seinem Bruder Sean gekauft hat.
Shelby möchte im Grunde bei ihrem Onkel nur ein wenig zur Ruhe kommen, bevor sie an die Uni gehen kann, um eine Ausbildung zur Krankenschwester machen zu können. Als sie in Jacks Bar auf Luke trifft, liegt sofort ein Knistern in der Luft. Wobei Shelby ihren Gefühlen zunächst nicht den Lauf lassen möchte, da dieser so überhaupt nicht ihrem Bild von einem Traummann entspricht.
Luke ergeht es ähnlich. Auch er verliebt sich sofort in Shelby, wagt es jedoch nicht sich ihr zu nähern. Zunächst, weil er Shelby für zu jung hält und später dann auch aus Achtung ihrem Onkel Walt gegenüber. Luke ist ein Ex-Army-Pilot und will hier in Virgin River eigentlich nur ein wenig zur Ruhe kommen und die Hütten am Fluss auf Vordermann bringen, um sie später evtl. wieder verkaufen zu können.
Zwischen den beiden entwickelt sich nach einiger Zeit ein Art Katz und Maus-Spiel. Beide wollen zwar ihren Gefühlen nicht nachgeben, und sagen sich selbst und auch einander, dass es im Grunde nur eine kurze Liaison ist und ihre Beziehung ohnehin keine Zukunft hat, da Shelby Virgin River sowieso wieder verlasse wird und Luke auch noch nicht sicher ist, ob er hier bleiben wird.

Shelby ist allerdings nicht die einzige, die in Lukes Leben tritt. Kurz nach seiner Ankunft findet er in einer seiner Hütten den geistig behinderten Art, der vor dem rabiaten Chef des Supermarkts, in dem er gearbeitet hat, aus seiner Wohngruppe geflüchtet ist. Luke bietet ihm gegen Arbeit eine Unterkunft und Verpflegung. Arts Schicksal geht Luke ziemlich ans Herz, so dass versucht herauszufinden, was mit Art geschehen ist. Allerdings erschien mir hier die Lösung der ganzen Situation ziemlich halbherzig. Man hätte Arts Situation durchaus noch ein klein wenig mehr Raum geben können. Luke thematisiert immer wieder Arts Situation, so dass ich es ein wenig merkwürdig fand, dass letztendlich Arts Probleme sich so mir nichts, dir nichts in Luft auflösen.

Außerdem spielt in diesem Roman Sex eine extrem große Rolle. In meinen Augen wurde deutlich zu viel Augenmerk auf die sexuelle Beziehung zwischen Luke und Shelby gelegt, so dass ich zwischendurch mehrfach das Gefühl hatte, ich würde einen Schundroman lesen. Klar die Beziehung von Luke und Shelby ist zwar am Anfang eher sexueller Natur, aber zu viel ist zu viel.

Im Grunde sind dies allerdings die einzigen Makel, die ich an diesem Roman finden kann. Erneut nimmt diese Fortsetzung Handlungsstränge aus den vorherigen Bänden auf und lässt sie hier in der Nebenhandlung weiterlaufen: Muriel und Walt, Jack und Mel, Doc, Preacher und die anderen Charaktere spielen weiterhin eine Rolle.
Außerdem schafft es Robyn Carr erneut den Ort Virgin River und dessen Umgebung so klar darzustellen, dass man sich beim Lesen in den Ort verliebt und am liebsten seine Koffer packen möchte, um dorthin zu reisen.

Da mir die Geschichte um Art zu unausgegoren war und die Sex-Szenen in meinen Augen eine zu große Rolle spielte, bekommt dieser Roman von mir nur 4 Punkte mit Tendenz zu 5.

[Rezension] "Ein neuer Tag in Virgin River" von Robyn Carr

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1269 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 497 Seiten
ISBN-Quelle für Seitenzahl: 3899419804
Verlag: MIRA Taschenbuch; Auflage: 1., Auflage (1. März 2012)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B007XPJ6UK












Klappentext:
Matt ist tot! Vanessa Rutledge kann nicht glauben, dass ihr geliebter Ehemann bei einem Auslandseinsatz ums Leben gekommen ist. Nur der Gedanke an ihren kleinen Sohn hilft ihr, jeden neuen Tag zu überstehen. In diesen dunklen Stunden ist er ihr größtes Glück.
Ein Glück, das sie nur mit einem teilen kann – Paul Haggerty, dem besten Freund ihres Mannes. Seine Fürsorge verscheucht die Taubheit in ihrem Herzen und lässt sie wieder Freude am Leben haben. Bevor Vanessa sich jedoch ganz auf diese neuen Gefühle einlassen kann, führt ihr Weg sie noch einmal an das Grab ihres Mannes.



Meine Meinung:
Nachdem ich bereits die ersten vier Teile der Virgin-River-Reihe wahrlich verschlungen habe und sie sehr gut fand, war ich natürlich sehr gespannt auf den fünften Teil. Und ich muss sagen, ich wurde beim Lesen nicht wirklich enttäuscht. Robyn Carr ist erneut ein super Roman gelungen, der im kleinen Örtchen Virgin River spielt.
In diesem Teil spielen Vanessa und Paul die Hauptrolle. Vanessa hat gerade ihrem Mann bei einem Kriegseinsatz verloren und hat kurz darauf ihren gemeinsamen Sohn zur Welt gebracht (geschieht alles zu Ende des vierten Teils). Sie trauert um ihrem Mann. Wer allerdings nun denkt, dass sie sich selbst dadurch aufgibt, der liegt falsch. Robyn Carr ist es gelungen Vanessa die meiste Zeit so tough, selbstsicher und lebensbejahend darzustellen, dass man das Gefühl haben könnte, sie wäre übermenschlich (manchmal vielleicht sogar etwas zu sehr). Robyn Carr hat allerdings meines Erachtens nach einfach die Lebensumstände, unter den Vanessa als Tochter eines Militärgenerals aufgewachsen ist, super mit einfließen lassen. Klar gibt es auch Momente, an denen sie unsicher wird und stark trauert, aber Vanessa lässt sich von diesem Momenten nicht herunterziehen.
Paul hat gemeinsam mit Matt gedient, ist inzwischen wieder Zivilist und verdient sich seinen Lebensunterhalt als Bauunternehmer. Er trauert ebenfalls auf seine Weise. Zum Einen will er Vanessa in ihrer Trauer eine Stütze sein, da Matt sein bester Freund war. Zum Anderen hegt er eigene (Liebes-) Gefühle ihr gegenüber, die er Vanessa allerdings zunächst nicht offenbart. Da ihn die Trauer und die verwirrenden Gefühle Vanessa gegenüber aufzufressen drohen, reagiert sich Paul bei einer „alten Freundin“ ab und schläft mit ihr. Wochen später offenbart die Frau ihm, dass sie von ihm schwanger sei, was die ganze Situation für Matt noch komplizierter macht.
Turbulent wird es dann richtig, als Vanessas Ex-Schwiegermutter bei einem Besuch versucht sie mit dem attraktiven Arzt Cameron zu verkuppeln. Vanessa macht ihrer Schwiegermutter zwar klar, dass sie noch kein Interesse an einer neuen Beziehung hat. Allerdings hegt Cameron ihr gegenüber plötzlich nun auch Gefühle und Paul sieht sich einem Nebenbuhler gegenüber. Außerdem ist sich Vanessa ihren Gefühlen Matt gegenüber dann auch nicht ganz so sicher.
Robyn Carr ist es gelungen, in dieses ohnehin kompliziertes Liebeswirrwarr auch noch andere Handlungsgefüge mit einfließen zu lassen:
Walt, Vanessas Vater und General im Ruhestand, entwickelt Gefühle seiner neuen Nachbarin gegenüber. Bei dieser Nachbarin handelt es sich um ein ehemaliges Hollywoodstarlet, die so ganz und gar nicht den Hollywoodstereotypen entspricht.
Mel und Jack bekommen ihr zweites Kind, wobei das Ganze nicht ganz problemlos geschieht.
Des Weiteren geschehen weitere spannende Ereignisse in und um Virgin River, die dem ganzen Roman zwischendurch immer wieder Auftrieb.
Gesamt betrachtet kann ich sagen, dass ich diesen Roman wie auch bereits die vorherigen Teile jedem wirklich zum Lesen ans Herz legen kann, insbesondere denjenigen, die auf wunderschöne Liebesgeschichten in traumhafter Kulisse stehen. Man sollte sich allerdings nicht daran stören, dass auch dieser Teil ziemlich patriotisch daher kommt, was angesichts dessen, dass Robyn Carr selbst Ehefrau eines Air Force – Piloten ist, nicht wirklich verwunderlich ist.
Ich habe mich jedenfalls am Ende des Romans gleich schon auf den nächsten Teil gefreut und konnte es gar nicht erwarten diesen zu lesen.
Dieser Roman bekommt von mir in jedem Fall 5 Punkte mit leichter Tendenz zu vier Punkten, da auch mir die Selbstsicherheit von Vanessa manchmal ein wenig zu übermenschlich wirkte, angesichts dessen, dass sie gerade erst ihren Mann verloren hat.


Sonntag, 12. Januar 2014

[Rezension] "Happy End in Virgin River" von Robyn Carr

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1056 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 433 Seiten
ISBN-Quelle für Seitenzahl: 3899418212
Verlag: MIRA Taschenbuch; Auflage: 1., Aufl. (26. Mai 2011)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B0052WTD7C












Klappentext:
Brie Sheridan weiß nicht, woher sie die Kraft nehmen soll, weiterzuleben. Verstört und verletzt liegt die erfolgreiche Staatsanwältin nach einem brutalen Überfall im Krankenhaus, als sich die Tür öffnet und Mike hereinkommt. Der beste Freund ihres Bruders weiß als ehemaliger Marine, wie wichtig es ist, in schweren Zeiten Beistand zu haben. Aufopferungsvoll kümmert er sich um Brie, die mit seiner Hilfe wieder ins Leben zurückfindet. Doch je mutiger sie wird, desto weniger traut sie sich, ihren Gefühlen für Mike nachzugeben. Zu tief sitzen die die Enttäuschungen der Vergangenheit. Erst als Mike ihr bei dem Prozess gegen ihren Peiniger zur Seite steht, erkennt sie die Tiefe seiner Liebe zu ihr.



Meine Meinung:
Nachdem ich nun bereits die beiden Vorgänger der Virgin River-Reihe gelesen habe und sehr mochte, war der dritte Band natürlich „Pflichtprogramm“. Allerdings muss ich gestehen, dass ich hier ein wenig enttäuscht wurde.

Zwar ist auch dieser Band wunderbar romantisch und liebevoll detailgenau beschrieben. Man hat wieder das Gefühl sich mitten im Geschehen zu befinden und alles live mitzuerleben. Erneut fiebert man mit den Charakteren mit. Allerdings verfolgt der Roman in meinen Augen zu viele Handlungsstränge auf einmal und diese teilweise auch total durcheinander.
Da ist zum Einen die Hauptgeschichte um Brie und Mike, die im Grunde anhand des Klappentexts schon komplett zusammengefasst ist.
Des Weiteren kommt die „Dreiecksgeschichte“ zwischen Matt (der gerade als Soldat im Irak stationiert ist), dessen Frau Vanessa und dessen besten Freund Paul (der bereits seit Jahren heimlich in Vanessa verliebt ist) hinzu.
Außerdem arbeitete die Autorin auch noch eine weitere Schwangerschaft seitens Jack und Mel und einer gewünschten Schwangerschaft von Preacher und Paige, und einer Vergewaltigungsserie rund um Virgin River und auch noch jugendliche Verliebtheit seitens Tommy, Vanessas kleinem Bruder, mit ein.
Ich finde, dass ist etwas zu viel des Guten! Das sind einfach zu viele Geschichten auf einmal, die man besser auf zwei Romane mit teilweise noch mehr Ausführungen hätte verteilen können. Robyn Carr schafft es zwar einigermaßen diese Handlungen ineinander zu verweben. Allerdings verliert man zwischendurch ein wenig den Faden.

Einzig die Hauptgeschichte kommt wirklich sehr gut weg. Die beiden Hauptcharaktere nähern langsam und vorsichtig einander an und die Liebe entwickelt sich nicht von heute auf morgen. Robyn Carr beschreibt sehr einfühlsam Bries schwierigen Weg zur emotionalen Genesung.
Zum Cover brauche ich wahrscheinlich nicht viel zu sagen. Wie bereits bei den Vorgängern, ist auch der dritte Teil ziemlich kitschig gestaltet.
Ich muss allerdings die deutsche Titelwahl „Happy End in Virgin River“ kritisieren, weil sie den Anschein erweckt, als wäre dies der letzte Teil und die Serie würde damit enden. Dem ist aber glücklicherweise nicht so.

Insgesamt kann ich sagen, dass mir das Buch zwar ziemlich gut gefallen hat, allerdings muss ich durchaus einen Punkt für zu viele Handlungsstränge abziehen, die nicht immer ganz verfolgt werden. Ich freue mich aber schon riesig auf den nächsten Band.
Daher bekommt das Buch von mir nur 4 von 5 Punkten.

[Rezension] "Wintermärchen in Virgin River" von Robyn Carr

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 750 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 337 Seiten
ISBN-Quelle für Seitenzahl: 3899419561
Verlag: MIRA Taschenbuch; Auflage: 1., Auflage (3. Januar 2014)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B006COCQQY












Klappentext:
Wer kann das sein? Ian Buchanan erwartet keinen Besuch. Er hat sich in das kleine Dörfchen Virgin River zurückgezogen, um alleine zu sein. Nie wird er sich verzeihen, dass er seinen schwer verletzten Freund gerettet und ihm damit drei schmerzvolle Jahre bis zum Tod beschert hat. Doch die junge Witwe, die kurz vor Weihnachten vor seiner Tür steht, scheint fest entschlossen, ihm für diese Tat zu danken. Ian hat das Gefühl, dass Marcie Sullivan ihm direkt bis in die Seele schauen kann. Da sieht sie seinen Schmerz, aber auch den Wunsch, Vergebung zu erfahren. Kann er mit ihr zusammen wirklich lernen, die Geister der Vergangenheit zu bannen und wieder glücklich zu werden?



Mein Urteil:
Nachdem mich der dritte Band der Reihe aufgrund von zu vieler Handlungsstränge auf einmal ein wenig enttäuscht hatte, hat mich dieser Band wieder ziemlich gefesselt.
Im Grunde ist dieser Band auch ein eigenständiger Roman, der zwar auch in Virgin River spielt, allerdings von der Autorin selbst als „spezielle Zugabe“ zur Serie gedacht ist und die ungefähr zur gleichen Zeit von „Happy End in Virgin River“ spielt.

Im Gegensatz zum Vorgänger spielt ihr nur die Geschichte um Ian und Marcie eine Rolle. Einzelne Charaktere der bisherigen Romane, Jack und Mel, Doc, Preacher und Paige, spielen eine kleine  Nebenrolle, ohne jedoch wirklich zur Handlung beizutragen.
Marcie macht sich nach dem Tod ihres Mannes auf die Suche nach dessen ehemals besten Freunds, der ihm während des gemeinsamen Kriegseinsatzes das Leben gerettet hat (auch wenn dieser seit drei Jahren im Wachkoma lag) um ihm zu danken. Allerdings hat sie ziemliche Schwierigkeiten ihn zu finden, da Ian sich nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst vollkommen zurückgezogen hat und mit den Geistern der Vergangenheit zu kämpfen hat. Nach langer Suche und vollkommen entkräftet findet sie ihn schließlich in einer einsamen Blockhütte in den Bergen. Allerdings hat Ian sich ziemlich verändert. Aus ihm ist ein einsamer Wolf geworden (auch äußerlich durch lange Haare und Vollbart), der seine Ruhe haben möchte und sie daher auch zunächst von sich stößt.
Als Marcie allerdings beinahe in ihrem Auto vor seiner Blockhütte erfriert, er sie daher ins Haus holt und sie ein paar Tage bleibt, weil sie sich eine Grippe eingefangen hat.  Während Marcie sich von der Grippe erholt, nähern sich die Beiden langsam an. Nur widerwillig öffnet Ian sich Marcie. Schritt für Schritt setzten sich Ian und Marcie mit der Vergangenheit auseinander.
Der Roman spielt zur Winterzeit und die Autorin beschreibt die Umgebung mit all seiner Schönheit, aber auch mit dessen Härte. Diese Genauigkeit lässt die Geschichte glaubhaft erscheinen, da es nicht einfach nur eitel Sonnenschein ist.

Ich denke, dass Robyn Carr hier eine wundervolle Umsetzung des Themas „Posttraumatischer Stress von Soldaten“ und den Auswirkungen gelungen ist. Mit kleinen Schritten gelangt Ian zurück ins Leben und zurück zu sich selbst.
Dieser Roman ist im Gegensatz zu den ersten drei Teilen der Reihe keine auf Liebe gemünzte Geschichte. Vielmehr geht es hier um Aufarbeitung und Vergeben.

Dieser Roman bekommt von mir auf jeden Fall 5 von 5 Punkten. Ich würde am liebsten sogar noch mehr vergeben, da ich denke, dass dies bisher das Beste Buch aus der Reihe ist (auch wenn es kein wirklicher Teil der Reihe ist).

[Rezension] "Wiedersehen in Virgin River" von Robyn Carr

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 820 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 464 Seiten
Verlag: MIRA Taschenbuch; Auflage: 1., Aufl. (1. September 2010)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B005JWRZXE













Klappentext:
„Flucht!“ Das ist der Gedanke, der Paige Lassiter beherrscht. Nur fort von ihrer Heimatstadt, fort von ihrem brutalen Ehemann. Auf ihrer verzweifelten Suche nach einem sicheren Ort für sich und ihren kleinen Sohn landet sie in Virgin River – und wird in einer regnerisch-kalten Oktobernacht von John „Preacher“ Middleton aufgenommen. In Gegenwart des eindrucksvollen Ex-Marines mit dem sanften Wesen fühlt Paige sich sofort sicher und geborgen. Und auch sie bringt in dem verschlossenen Mann eine Saite zum Klingen, deren Ton er zuvor nie gehört hat. Doch erst als Paiges Exmann in Virgin River auftaucht und seine Frau und sein Kind zurückverlangt, entdecken beide, welche Gefühle sie wirklich füreinander hegen.



Mein Urteil:
Nachdem ich bereits den Vorgänger-Roman der Virgin River-Reihe gelesen habe und ihn regelrecht verschlungen habe, musste ich diese Fortsetzung auch unbedingt lesen. Und ich muss sagen, ich habe es auch nicht bereut.
Erneut schafft Roby Carr es, einem mit einer wundervollen Geschichte in einer berauschenden Naturkulisse zu fesseln, so dass man das Buch nur mühsam aus der Hand legen kann.

Neben der Hauptgeschichte um Paige Lassiter und John „Preacher“ Middleton lässt die Autorin auch immer wieder Ereignisse um die Personen aus dem ersten Roman (Jack & Mel) in die Geschichte mit einfließen. Zusammen mit der Nebengeschichte, um der fatalen Beziehung der beiden Teenager Rick und Liz, aus der ein Baby entsteht, fügt sich das Ganze zu einer wunderbaren Einheit zusammen, ohne das die Geschichte überladen wirkt.
Paige befindet sich gerade verletzt und mit einem kranken Kind auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Mann, als sie plötzlich in Virgin River und der Bar von Jack und Preacher „strandet“.  Eigentlich will sie sich nur kurz in der Bar etwas aufwärmen und ein wenig essen. Preacher überredet sie ein paar Tage zu bleiben und ihre Verletzungen auszukurieren. Nur mit Mühe und extrem langsam fasst Paige Vertrauen.  Irgendwann taucht ihr Mann auf und bringt alles wieder durcheinander. Ich will nicht zu viel von der Geschichte erzählen, aber so viel kann gesagt werden: Wie auch bereits im Vorgängerband „Neubeginn in Virgin River“ ist der Weg zur Heilung der Seele steinig und schwer.

Was einem als deutscher Leser evtl. ein wenig abschrecken kann, ist die Tatsache, dass die Geschichte und die Personen zwischendurch ziemlich patriotisch daherkommen. Ich denke jedoch, dass es sich noch einigermaßen im Rahmen hält, das der militärische Hintergrund der Charaktere Jack und Preacher auch ihr Handeln bestimmen.

Man muss nicht „Neubeginn in Virgin River gelesen haben, um in die Geschichte hineinzukommen, da dieser Roman eine eigenständige Handlung verfolgt und Ereignisse aus dem Vorgänger-Roman zwischendurch kurz umreißt.
Wer allerdings alle Teile lesen möchte, den empfehle ich die Romane in der richtigen Reihenfolge zu lesen (auch wenn noch nicht alle Teile erschienen sind).
Ich für meinen Teil, habe mir auch bereits den dritten Teil der Reihe vorgenommen.

Insgesamt kann ich diesen Roman auch unbedingt zum Weiterlesen empfehlen, auch wenn es minimale Schwächen aufweist. Wie bereits beim Vorgänger-Roman ist das Cover ziemlich kitschig und altmodisch gestaltet, was nicht so ganz mein Fall ist. Außerdem finde ich, dass das Cover nicht so recht zum Inhalt passt. Beim Cover denkt man eher an eine Handlung am See, als an ein kleines Bergstädtchen in der Nähe eines Flusses.
Das Buch bekommt von mir 4 von 5 Punkten, da die kleinen Mängel hinsichtlich des Covers und der manchmal zu patriotischen Einstellung zwar nicht ausreichen, um diesen Roman weniger interessant zu finden, als den Vorgänger, allerdings manchmal minimal irritieren. 

Samstag, 11. Januar 2014

[Rezension] "Neubeginn in Virgin River" von Robyn Carr

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 780 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 448 Seiten
Verlag: MIRA Taschenbuch; Auflage: 1., Aufl. (1. März 2010)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B005FEZ2K4













Klappentext:
Raus aus der Hektik der Großstadt- rein in die Natur. Das Angebot als Arzthelferin und Hebamme in dem kleinen Örtchen Virgin River zu arbeiten, kommt der Krankenschwester Mel gerade recht. Vielleicht kann sie hier die Schicksalsschläge der letzten Monate überwinden. Allerdings stellt sie gleich bei ihrer Ankunft fest, dass die Realität des einfachen Landlebens nicht dem idyllischen Bild entspricht, das sie sich gemacht hatte. Doch ein auf den Stufen der Arztpraxis ausgesetzter Säugling macht ihr einen Strich durch die Abreisepläne. Und als der attraktive Barbesitzer Jack sich dann auch noch alle Mühe gibt, ihr die Schönheit der Landschaft und die Menschen des Ortes nahe zu bringen, ist Mel beinahe versucht, Virgin River noch eine Chance zu geben.



Mein Urteil:
Nachdem ich irgendwann beim Stöbern bei Amazon auf diesen Roman gestoßen bin, hat mich der Klappentext sofort angesprochen, allerdings das Buchcover eher ein wenig abgeschreckt, da es doch extrem kitschig und altmodisch daherkommt. So hatte ich den Titel zunächst auch eine Weile auf meiner Wunschliste ohne diesen zu kaufen. Als ich den Roman dann irgendwann in den Händen hielt, kam ich mal wieder zu der Erkenntnis, dass man sich nicht einfach vom Buchcover abschrecken lassen sollte. Klar kommt dieser Roman auch in einzelnen Phasen ziemlich kitschig daher, allerdings hält es sich im Ganzen noch die Waage.
Robyn Carr ist ein perfekter Einstieg in die Virgin River – Reihe gelungen. Liebevoll beschreibt sie zum Einen die Vergangenheitsbewältung von Mel, die sich nach dem Mord an ihrem Mann, in Virgin River nach Ruhe sehnt, und zum Anderen eine sich langsam entwickelnde Liebesbeziehung mit dem Barbesitzer Jack.

Mel flüchtet nach dem Raubmord an ihrem Mann aus der hektischen Großstadt L.A. in den kleinen Ort Virgin River, wo sie auf einen ruhigen Job als Arzthelferin und Hebamme hofft. Sie muss allerdings schnell erkennen, dass das Kleinstadtleben ebenfalls Abenteuer und Gefahren mit sich bringt. Kurz bevor Mel den Ort schon wieder verlassen möchte (nachdem das Haus, welches man ihr zur Verfügung stellt, sich als Bruchbude entpuppt und der ortsansässige alte Arzt sie zunächst nicht bei sich haben möchte), findet Mel ein Baby vor ihrer Tür und fühlt sich als Hebamme verpflichtet sich um dieses Baby zu kümmern, bis die Mutter oder eine Pflegefamilie gefunden ist. Eins führt zum Anderen und Mel beginnt sich mit dem Landleben anzufreunden.
Allerdings lastet der Verlust ihres Mannes immer noch schwer auf Mels Herz, so dass sie sich nur schwer auf Jack, der sich auf den ersten Blick in sie verliebt, einlassen kann.

Robyn Carr lässt die wunderbare Landschaft, die Virgin River umgibt, in die Geschichte mit einfließen und bettet sie in das Geschehen mit ein, ohne dass es übertrieben wirkt. Beim Lesen konnte ich mich dadurch super in die Geschehnisse reinversetzen.
Der Roman ist wunderbar durchgehend geschrieben und nimmt zwischendurch immer wieder durch neue unerwartete Ereignisse kräftig an Fahrt auf, so dass man das Buch beim Lesen kaum aus der Hand legen möchte. Wie bereits erwähnt, ist dieser Roman der perfekte Einstieg in die Virgin River – Reihe. Ich für meinen Teil, musste mir nach dem Lesen sofort den zweiten Teil besorgen.

Ich muss allerdings auch gestehen, dass ich diesen Roman nun schon mehr als einmal gelesen habe, so sehr habe ich mich in die Reihe und den Schauplatz verliebt.
Das Buch bekommt von mir in jedem Fall 5 von 5 Punkten, da ich es jedem unbedingt zum Lesen empfehlen möchte, der auf schöne Liebesgeschichten in wunderschöner Naturkulisse steht.

Freitag, 10. Januar 2014

[Rezension] "Das Glück eines Sommers] von David Baldacci

Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (Lübbe Hardcover); Auflage: Aufl. 2012 (20. Juli 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3785724462
ISBN-13: 978-3785724460
Originaltitel: One Summer














Klappentext:
Die Armstrongs stehen unter Schock: Jack, der Vater der Familie, leidet an einer tödlichen Krankheit. Ihm bleibt nur noch wenig Zeit, um sich von seiner Frau Lizzie und den drei Kindern zu verabschieden. Doch dann stirbt Lizzie bei einem Autounfall. Nun zerbricht die Familie vollends. Jack wird in ein Sterbehospiz verlegt, die Kinder zu Verwandten gegeben. Als alles verloren scheint, geschieht das Wunder: Jack wird gesund. Doch inzwischen sind er und seine Kinder sich fremd geworden. Jack beschließt, mit ihnen den Sommer an der Küste von South Carolina zu verbringen. Hier versucht er alles, um das Familienglück zu retten. Dabei muss er die Erfahrung machen, dass einige Wunden nur langsam heilen. Und manche sogar nie.



Meine Meinung:
Ich bin auf diesen Roman aufgrund des Covers (erinnert es doch stark an Nicholas Sparks) und des Klappentexts gestoßen, so dass ich direkt neugierig auf den Inhalt wurde. Ich habe diesen Roman schon einmal vor knapp 1 1/2 Jahren gelesen, da jedoch im englischen Original, da für mich fast 20€ zu viel Geld sind, angesichts dessen, dass ich ziemlich viel lese und ich auch nicht gerade zu den TOP-Verdienern zähle. Also habe ich geschaut, ob es nicht auch eine englischsprachige Taschenbuchausgabe gab, die günstiger ist (in damaligen Fall nur 6 €, also mehr als 1/3 günstiger). Nachdem ich es damals bereits auf englisch gelesen habe und es sehr gut fand, habe ich es mir jetzt doch nochmals auf Deutsch vorgenommen.
Ich muss außerdem zugeben, dass mir David Baldacci bisher lediglich vom Namen bekannt war, ich ihn allerdings keiner wirklichen Richtung zuordnen konnte. Inzwischen weiß ich, dass er hauptsächlich Thriller schreibt (eine Richtung, die ich nur selten lese). Dieser Roman hat aber nicht wirklich etwas Thrillerhaftes an sich. Vielmehr handelt es sich um eine Familiengeschichte.

Jack Armstrong, ein ehemaliger Soldat leidet an einer tödlichen Krankheit und ist zuletzt so krank, dass er ans Bett gefesselt ist. Er wird liebevoll von seiner Frau gepflegt, die alles für ihn tut. Kurz vor Weihnachten geschieht dann das, was nicht geschehen sollte. Seine Frau stirbt kurz vor Weihnachten bei einem Autounfall und lässt ihn und die drei gemeinsamen Kinder, die 16jährige Michaela (Mikki), den 12jährigen Cory und den 3jährigen Sammy, alleine zurück. Angesichts dessen, dass er sich nicht um seine Kinder kümmern kann und die Ärzte ihm prophezeien, dass er nicht mehr lange zu leben hat, überträgt er das Sorgerecht über seine Kinder an die Familie seiner Frau und begibt sich in ein Hospiz, damit die Kinder nicht auch noch mit seinem Tod konfrontiert werden.
Während er im Hospiz „auf seinen Tod wartet“, geschieht das merkwürdige: Statt zu sterben, erholt er sich zusehends, obwohl bei ihm eine tödliche Krankheit diagnostiziert wurde. Jack glaubt, dass seine tote Frau dieses Wunder bewirkt. Als er wieder zu Kräften gekommen ist, holt er seine Kinder von den Verwandten ab und reist mit ihnen nach North Carolina, zum alten Leuchturmhaus der Familie seiner Frau, dass sie als Kind verlassen hatte, zu dem sie aber immer wieder zurück wollte.
Begleitet werden sie von Sam Jr, seinem alten Mentor/Freund aus Soldatenzeiten und Partner in seiner Baufirma, der ihnen wie ein guter Freund zur Seite steht. Jacks Stiefmutter ist allerdings gegen diese Reise, da sie nicht möchte, dass die Kinder nochmals einen Verlust erleiden, falls Jack einen Rückfall haben sollte.
Die vier verbringen einen Sommer und lernen sich neu kennen. Jack, der als Soldat kaum zu Hause war und auch später viel gearbeitet hat, muss lernen sich mit seinen Kindern und ihren Bedürfnissen auseinanderzusetzen und sie neu kennenzulernen.
Während Jack versucht den Leuchtturm seiner toten Frau wieder zum Leben zu erwecken und dabei ein dunkles Geheimnis zu entziffern versucht, verliert er aus den Augen, was wirklich wichtig ist: Das Leben zu leben.

David Baldacci ist meinem Erachten nach ein wundervoller Roman, voller Tiefgang, jedoch ohne triefender Sentimentalität gelungen. Zwar wirkt der Tatbestand, dass ein todgeglaubter Mann plötzlich geheilt ist, ein wenig unglaubwürdig. Allerdings mich hat dies nicht so sehr gestört, sondern ich denke, dies trägt auch dazu bei, dass das Thema „Zweite Chance nutzen“ glaubhaft rüber zu bringen.
Außerdem fand ich die Annäherung Jacks an die Kinder, insbesondere an die älteste Tochter Mikki, die ihrem Vater immer kritisch gegenüber stand, da sie ihr Leben lang fast ohne ihn aufgewachsen war, gelungen. Alles geschieht nicht in einer gradlinigen Geschichte, sondern die vier müssen mit Rückschlägen klar kommen. Die Armstrongs lernen wieder ihr Leben zu leben. Mikki lernt Freunde kennen, Jack eine andere Frau (wobei er sich immer wieder fragt, ob er schon wieder dazu bereit ist).

Wem 20€ für ein Buch nicht zu viel sind, sollte sich die Hardcover-Ausgabe in jedem Fall holen (oder bis Juni diesen Jahres warten bis die Taschenbuchausgabe erscheint) und lesen. Ich halte dieses Buch nämlich für durchaus lesenswert. Alternativ kann man sich jetzt schon die englischsprachige Originalausgabe holen. Sie ließ sich auch mit normalen Englischkenntnissen, einfach und verständlich lesen. Wer noch ein wenig warten kann, sollte sich auf jeden Fall die Taschenbuchausgabe in einigen Monaten holen.
Von mir bekommt dieses Buch in jedem Fall 5 Punkte!

Donnerstag, 9. Januar 2014

[Abnahme 2014] 1. Abnahmewoche 2014 (02.01.-08.01.2014)

Hallo zusammen,

die erste Abnahmewoche in 2014 ist nun bereits vergangen. Die Woche war für mich echt wechselhaft. Zum Frühstück war ich meistens noch total motiviert und bin gut gestartet.

Ich habe sogar neue Sachen ausprobiert, wie z.B. Porridge (siehe Verlinkung zu Instagram). Allerdings muss ich gestehen, dass Porridge nie zu meinen Lieblingsgerichten zählen wird. Die ersten Löffel waren noch in Ordnung, dann kamen aber direkt schlechte Erinnerungen an den Haferschleim bzw. -brei, den ich auf der Klassenfahrt in der 6. Klasse aufgetischt bekommen habe, als ich erkrankte, hoch. Ich mochte ihn damals schon nicht und werde auch Porridge nicht mögen. Das ist mir einfach zu matschig und klebrig.
Außerdem habe ich in dieser Woche auch entrahmte Milch (0,3% Fettgehalt) ausprobiert, weil dies jetzt bei Weight Watchers als Sattmacher gilt. Ich muss zugeben, dass man sie sehr gut für den Morgenkaffee nutzen kann. Allerdings ist sie nicht dafür geeignet, um Milchschaum zu erzeugen. Weder meine Senseo, die auch Milchkaffeespezialitäten produzieren kann, konnte mit dieser Milch einen schönen Cappuccino erzeugen, noch lässt sie sich mit einem Milchaufschäumer gut aufschäumen. Die Milch fällt sofort wieder in sich zusammen. Also werde ich für meinen Sonntagscappucchino weiterhin die "normale" Milch mit 1,5% Fett nehmen.
Ich konnte aber diese Woche feststellen, dass es nicht unbedingt Brot oder Brötchen zum Frühstück sein muss. An zwei Tagen habe ich stattdessen zu Quark mit frischem Obst gegriffen. Es sättigt genauso gut und hält auch lange vor.

Abends habe ich auch fast immer gesund gegessen, so dass es u.a. Kartoffelsuppe, Tortellini-Konfettisuppe, Chili con Schnitzel und Hähnchen-Gemüsepfanne gab. Alles super lecker und super sättigend. 
Da ich meistens erst spät aufgestanden bin, habe ich auch erst spät und ausgiebig gefrühstückt, so dass ich Mittags nichts besonderes brauchte. Meistens habe ich dann tagsüber nur etwas Obst oder Naturjoghurt mit frischem Obst gegessen. Das hilft zwischendurch für den kleinen Hunger. 
Und wenn doch mal Appetit habe ich mir einfach eine schnelle Tomatensuppe gemacht. Die geht super einfach: je einen TL Gemüsebrühe und Tomatenmark mit kochendem Wasser in einer Tasse verrühren. Et voilà der Magen wird schnell und einfach gefüllt.

Leider hat Günther sich diese Woche mehrfach lautstark zu Wort gemeldet, so dass ich fast jeden Tag irgendwann ein totaler Schokojieper bekam, dem ich kaum wiederstehen konnte. Günther war da einfach stärker als ich: Also was tat ich? Ich gab ihm nach. Ich habe aber versucht mich zurückzuhalten und nur etwas 2 Riegel Milka am Tag gegessen. Ich bin momentan wahrscheinlich aufgrund meiner Verletzung einfach nicht richtig ausgelastet, so dass Günther sich einfach so lautstark melden konnte. Ich hoffe, dass dies in der nächsten Woche besser wird. Hat vielleicht jemand einen guten Tipp bei Schokojieper??? (Bitte nicht mit Tipps alla Apfel oder sonstiges Obst als Alternative. Das hilft bei mir nicht!)
Außerdem muss ich gestehen, dass ich vergangenen Freitag etwas mehr Popcorn gegessen habe, als zunächst beabsichtigt. Ich war mit meinem 12jährigen Neffen im Kino und wir haben uns den zweiten Teil vom "Hobbit" angesehen. Der Film war so spannend, dass ich, als der Film in der Mitte pausiert wurde (der dauert insgesamt fast 3 Stunden), bereits unbeabsichtigt fast die gesamte Tüte aufgegessen hatte. Popcorn gehört für mich einfach zum Kino dazu! Allerdings hatte ich geplant, dass ich maximal die Hälfte essen wollte und den Rest für die kleinen Brüder meines Neffen mitnehmen wollte. Aber am Ende war nichts mehr übrig :-/   ... es war einfach zu lecker!

Trotz meiner kleinen Sünden war diese Woche dennoch ein Erfolg: Ich habe diese Woche 600g abgenommen, so dass ich nun bei 104,8 kg liege. 
Ich hatte zwar mit etwas mehr gehofft, da ich ja bis Ende Januar bei unter 100 liegen möchte! Aber vielleicht schaffe ich es ja dennoch die restlichen 4,9kg in den nächsten 3 Wochen abzunehmen. Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Ich hoffe, dass mir mein Arzt in der kommenden Woche wieder die Erlaubnis erteilt vorsichtig Sport zu treiben bzw. wieder mit dem Laufen zu beginnen. Spazieren gehen ist einfach nicht dasselbe!

Ich wünsche euch eine tolle und erfolgreiche Woche
Babs




[Rezension]: "Kein Ort ohne dich" von Nicholas Sparks

Gebundene Ausgabe: 544 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (25. November 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453268393
ISBN-13: 978-3453268395
Originaltitel: The Longest Ride














Klappentext:
Wenn die große Liebe verloren scheint...
Der 91-jährige Ira steht nach einem schweren Unfall an der Schwelle des Todes. Nur die Erinnerungen an seine verstorbene Frau Ruth halten ihn am Leben. Währenddessen kämpfen Sophia und Luke, ein junges Paar, um ihre Liebe. Sie sind so verschieden, dass eine gemeinsame Zukunft kaum vorstellbar ist. Können sich die beiden Generationen gegenseitig retten?
Nach einem schweren Unfall auf einer einsamen Straße schwebt der 91-jährige Ira zwischen Leben und Tod. In seinen Halluzinationen erscheint ihm seine verstorbene Frau Ruth, und gemeinsam erinnern sie sich an die großen Stationen in ihrem dramatischen, aber auch sehr glücklichen Eheleben. Parallel wird die romantische Liebesgeschichte eines jungen Paares erzählt: Eher gegen ihren Willen hat sich die Studentin Sophia in den sympathischen Rodeoreiter Luke verliebt. Denn wie soll eine gemeinsame Zukunft zwischen einer weltoffenen Kunsthistorikerin und einem provinziellen Rancher funktionieren, der auf wilden Bullen reitend Kopf und Kragen riskiert? Doch dann treffen die Liebenden der unterschiedlichen Generationen an einem schicksalhaften Tag aufeinander, und plötzlich gibt es neue Hoffnung...



Meine Meinung:
Wenn ich 6 Sterne vergeben könnte, würde ich es tun. Dieser Roman ist definitiv einer tiefgehensten Romane von Sparks. Er vermittelt mit den richtigen Worten so viel Dramatik, dass ich kaum in der Lage war den Roman aus der Hand zu legen. Der Roman steckt voller Gefühle, sich aufbauenden Liebeswindungen und Herzblut, und kommt sogar ohne viel Kitsch daher.

Sparks schafft es auf wundervolle Weise die Leben von Ira, dessen Lebens- (und Liebes-) Geschichte im Laufe des Romans erzählt wird, und dem jungen Paar Luke und Sophia zu verknüpfen. Während des Lesens konnte man immer wieder Ähnlichkeiten im deren Leben wahrnehmen, auch wenn zwischen ihnen Jahrzehnte stehen. Beide Paare wirken auf den ersten Blick so, als könnten sie nicht zusammenpassen, da sie grundverschieden sind. Beide Beziehungen laufen somit nicht problemlos ab, was für mehr Glaubwürdigkeit sorgt.

In diesem Roman geht es vor allem um die Frage, wie viel und was man bereit ist für die Liebe seines Lebens zu geben?!

Sparks schafft es auf wundervolle Art und Weise und den richtigen Worten die Leser in seinen Bann zu ziehen. Man versinkt in einer Welt, die einem sofort Real erscheint, so dass man sich mit den Charakteren identifiziert und mit ihnen mitfühlt. Alle Figuren, bis hin zu den Nebenfiguren sind gut durchdacht. Die Figuren sind keineswegs perfekt, sondern haben alle Ecken und Kanten.
Des weiteren schafft es Sparks erneut die Landschaft bzw. das Umfeld so lebensnah zu beschreiben, dass man sofort eine Vorstellung hat, in welcher Kulisse die Geschehnisse spielen. Ich für meinen Teil habe mich beim Lesen direkt in Lukes Farm verliebt und wünschte mich an diesen Ort.

Hach, ich fand den Roman so toll, ich könnte ihn glatt noch ein zweites Mal lesen! Dieser Roman ist zweifellos einer der besten Romane von Sparks und auch einer der gelungensten Romane, die ich in der letzten Zeit gelesen habe. Der Roman hat wahrlich die volle Punktzahl verdient.

Mittwoch, 8. Januar 2014

[Rezension] "Liebe im Zeichen des Nordlichts" von Kathleen MacMahon

Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
Verlag: Knaur HC; Auflage: DEA, (1. Februar 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426652854
ISBN-13: 978-3426652855
Originaltitel: This Is How It Ends














Klappentext:
Ein Mann kommt nach Irland, auf der Suche nach seinen Wurzeln – Bruno, fast 50 Jahre alt und desillusioniert. Die Karriere des Amerikaners wurde jäh beendet, und er steht vor dem Nichts. Da begegnet ihm Addie, verletzt und verletzlich. Vom Leben enttäuscht, tröstet sie sich mit Schwimmen und langen Spaziergängen am Meer mit ihrem Hund. Zunächst erkennt sie Bruno nicht als das, was er ist: die Liebe ihres Lebens. Vorsichtig nur, tastend und voller Angst bewegen sich die beiden aufeinander zu und erleben das Wunder der Liebe. Doch da ist es beinahe schon zu spät …



Meine Meinung:
Na ja, dieses Buch werde ich definitiv nicht zu meinen Lieblingsbüchern 2014 zählen. Ich musste teilweise zwingen weiterzulesen. Vom Thema ist dieser Roman nicht schlecht, aber man hätte viel mehr daraus machen können. Dieser Roman verliert sich zu sehr in Nebensächlichkeiten und Irrationalität.

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Bruno, US-Amerikaner mit irischen Wurzeln, der aufgrund der Bankenkrise seinen Job verloren hat und nun in Irland nach seinen familiären Wurzeln suchen möchte, und Addie, die von Leben und der Liebe verletzt ist. Somit vom Ausgangspunkt keine so schlechte Thematik. 
Allerdings wird es direkt zu Anfang direkt unglaubwürdig uns hanebüchern, da die beiden direkt nach dem ersten Treffen zusammenkommen und dazu auch noch Cousins zweiten Grades sind (Hallo???). Die Liebesgeschichte der beiden wirkte auf mich überhaupt nicht liebreizend oder ehrlich, da die beiden wie ich finde total unromantisch und gefühlsarm miteinander umgehen. 
Insgesamt bleibt in diesem Roman vieles unausgesprochen. So habe ich bis zum Schluss nicht verstanden, was man Addies Vater Hugh, einem Klinikprofessor, wirklich in seinem Kunstfehlerprozess vorwirft. Außerdem fand ich den ständigen Hass seitens Hugh auf die Amerikaner bzw. den amerikanischen Zweig seiner Familie einfach nur nervig, zumal nie wirklich ein Grund dafür offenbart wurde. Des weiteren sagt Bruno immer wieder, dass er nur in die USA zurückkehrt, wenn Obama die Wahl gewinnt. Mal abgesehen davon, dass ich den ständigen Bezug zur US-Wahl 2008 als ziemlich störend empfand, bleibt Bruno auch nach Ausgang der Wahl in Irland, ohne dass ein wirkliches Wort darüber zwischen Bruno und Addie fällt. 

Dieser Roman verliert sich so sehr in Geplänkel, dass man problemlos ein paar Seiten auslassen könnte und man dennoch nicht das Gefühl etwas zu verpassen. Dieser Roman, der von vielen Zeitschriften als gefühlvoll, schmachtend und herzergreifend betitelt wurde, konnte bei mir kaum ein Fünkchen Herzschmerz entfachen. Die Charaktere wirken dafür auf mich einfach zu unausgegoren. Selbst die "alten" Geheimnisse, die ausgekramt werden, wirken zu gestellt und übertrieben. 
Vieles in diesem Roman bleibt unausgesprochen, so dass man sich Dinge selbst zusammenreimen muss.

Die Autorin hätte in meinen Augen mehr aus der Geschichte herausholen können. Die Liebesgeschichte rund um Addie und Bruno ging mir einfach etwas zu schnell. Von dem Hadern, dass aufgrund von Addies Vergangenheit, zu erwarten gewesen wäre, konnte ich nur wenig spüren. Die beiden lassen sich zu schnell auf einander ein. Dadurch konnte ich auch das Ende des Romans, welches ich durchaus für gelungen halte, nicht so recht genießen. 
Ich habe mich im Laufe des Romans einfach zu sehr an einigen Ungereimtheiten gestört, als dass das Ende dann überzeugen konnte.

Da mich dieser Roman so gar nicht überzeugen konnte, bekommt er von mir auch nur 2 Sterne. Mehr als "OK" kann ich ihn nicht bezeichnen.

Dienstag, 7. Januar 2014

[Rezension] "Die wundersame Geschichte der Faye Archer" von Christoph Marzi


Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (12. August 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453529928
ISBN-13: 978-3453529922















Klappentext:
»Geschichten sind wie Melodien!« Mit diesen Worten verzaubert Alex Hobdon die junge Buchhändlerin Faye Archer vom ersten Augenblick an. Als er sein Skizzenbuch in ihrem Laden vergisst, tut Faye etwas völlig Untypisches: Sie schreibt Alex über Facebook an, und aus ein paar kurzen Chats entwickelt sich eine berührende Liebesgeschichte. Doch dann erfährt Faye, dass Alex ein Geheimnis verbirgt, das so unglaublich klingt, dass es eigentlich nur wahr sein kann, und Faye muss sich entscheiden, ob ihre Liebe zu Alex stark genug ist, dieses Geheimnis zu teilen ...



Meine Meinung:
Ich habe mich zum Einen durch positive Rezensionen auf anderen Buchseiten und dem interessanten Klappentext dazu hinreißen lassen, diesen Roman auch zu lesen (der Autor war mir nämlich bislang völlig unbekannt). Allerdings hat mich das Buch am Anfang nicht so ganz überzeugt. Ich muss sagen, dass ich etwas gebraucht habe um in die Geschichte reinzukommen. Irgendwie konnte mich das erste Drittel nicht so recht in den Bann ziehen. In meinen Augen verliert sich die Geschichte am Anfang ein wenig in Belanglosigkeiten. Irgendwie tänzelten Faye und Alex zu sehr umeinander herum, ohne sich wirklich anzunähern (sowohl real, als auch gefühlsmäßig). Von der berührenden Liebesgeschichte, die der Klappentext versprach, konnte ich nicht so wirklich viel spüren. Klar, Faye und Alex chatten miteinander, teilen sich auch Geheimnisse mit, so dass die beiden Gefühle füreinander entwickeln. Allerdings halte ich es für vermessen dies schon als Liebesgeschichte zu bezeichnen. Die beiden tänzeln wie zwei läufige Katzen umeinander herum, ohne ihre wahren Gefühle dem anderen zu offenbaren.

Allerdings muss ich auch gestehen, dass Einem ab dem zweiten Drittel klar wird, warum die Beiden nicht so recht zu einander finden. Ab da wird's auch interessanter. Das Ganze bekommt einen leichten Touch von "Haus am See" (falls jemand den Film kennt). Es wurde ab da mysteriöser und gewann an Dramatik. Alex versucht Faye nahe zu kommen (auch real), allerdings stösst diese ihn direkt von sich, weil sie nichts mehr mit ihm zu tun haben möchte, da sie sich von ihm bedroht fühlt.
Es lohnt sich auf jeden Fall, sich durchs erste Drittel zu kämpfen. Ab dem zweiten Drittel gewinnt die Geschichte auf jeden Fall an Fahrt und man leidet mit den Charakteren. Insbesondere die letzten Seiten haben mir besonders gefallen, da der Roman mit einer Überraschung aufwartet, wie ich es mir nicht vorgestellt hatte. 
Zwischen Faye und Alex entwickelt sich ein wunderbarer Liebeswirrwarr, bei dem es Spaß macht, dass Hin und Her zu verfolgen. Ab dem zweiten Drittel wartet der Autor auch mit mehr Überraschungen auf, als ich mir es vorgestellt hatte. Jedes Mal, wenn man die Vermutung hat, dass die Geschichte in eine bestimmte Richtung verläuft, nimmt sie doch ein Wendung und man wird angenehm überrascht.

Mir gefiel an diesem Roman auch die Tatsache, dass sich Faye immer wieder Rat in Liebesdingen bei ihrer besten Freundin Dana (die sich vom Wesen total von Faye unterscheidet, und bei der ich mich immer wieder gefragt habe, warum die beiden befreundet sind), sondern auch von ihrem Boss, einem "yogapraktizierenden Zenmeister", der immer wieder weise Ratschläge erteilt, auch wenn Faye diese nicht immer hören möchte. Mir gefiel die Art und Weise, wie dessen Ratschläge zwar nicht immer auf den ersten Blick, aber letztendlich fast immer einen Sinn ergaben.

Dieser Roman lässt sich sehr leicht lesen. Er ist sehr gradlinig geschrieben, so dass man dem Handlungsverlauf gut folgen kann. Auch wenn er sich an einzelnen Stellen (insbesondere am Anfang), wie ich finde, ein wenig zu sehr in Nebensächlichkeiten verliert, macht es Spaß ihn zu lesen. Insbesondere die häufigen Bezüge zu Fayes Musik, Alex Comicliebe und zum Film "Frühstück bei Tiffany" lassen den Roman natürlich und liebenswert erscheinen. 
Dies ist keineswegs ein Roman voller rosa Schmetterlinge und Heiterkeiten. Er hält eine Menge Drama bereit. Insbesondere das überraschende Ende kann mit einer Menge Dramatik aufweisen.

Leztenlich bin ich ein wenig hin und hergerissen, wie ich den Roman bewerten soll. Der Anfang war ja nicht besonders gut, der Schluss dafür super. Ich gebe dem Roman daher schwache 4 Sterne.

[Rezension] "Pfingstrosen im September" von Camille Noe Pagan

Broschiert: 320 Seiten
Verlag: Limes Verlag (23. April 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3809026026
ISBN-13: 978-3809026020
Originaltitel: The Art of Forgetting














Klappentext:
Seit der Schulzeit steht Marissa Rogers im Schatten ihrer besten Freundin, der charismatischen Balletttänzerin Julia Ferrar. Doch trotz ihrer Schüchternheit hat die intelligente junge Frau als Redakteurin eines New Yorker Hochglanzmagazins Karriere gemacht. Als Julia bei einem Unfall das Gedächtnis verliert, ändert sich das Leben der beiden Freundinnen mit einem Schlag. Gemeinsam kämpfen sie um ihre Erinnerungen und werden dabei mit einer vergessen geglaubten Geschichte konfrontiert: Einst gab eine der Frauen um ihrer Freundschaft willen ihre große Liebe auf …


Meine Meinung:
Ich muss vorweg nehmen, dass mir der Roman sehr gefallen hat. Die Autorin hat einen wundervollen Erzählstil, der es einem leicht macht sich in der Geschichte zu verlieren. Man taucht in den Roman ein und hat das Gefühl mitten im Geschehen zu sein. Pagán schreibt auf sehr einfühlsame Weise, wie eine starke Kopfverletzung, und die damit verbundenen Erinnerungslücken und Verhaltensänderungen, die Freundschaft zweier Frauen auf die Probe stellt.
Allerdings muss ich auch sagen, dass der Klappentext dem Inhalt nicht wirklich gerecht wird. In diesem Roman geht es um viel mehr, als Freundschaft, das Vergessen, die Vergangenheit und aufgegebene Träume.
Dieser Roman blickt zwar zwischendurch immer wieder in die Vergangenheit, ist jedoch mehr auf die Zukunft ausgerichtet. Der Roman erzählt viel mehr vom wahren Leben und den Zielen, die in Vergessenheit geraten sind.
Der Klappentext gibt mehr oder minder nur den Inhalt der ersten fünfzig Seiten wieder. Den wahren Inhalt entdeckt man beim Lesen und wird dabei immer wieder positiv überrascht. In diesem Roman spielt Freundschaft zwar die zentrale Rolle, aber die nimmt nur einen kleinen Teil der Geschichte ein. 

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Marissa Rogers, erfolgreiche Redakteurin eines Diätmagazins in New York, die schon immer Minderwertigkeitskomplexe hatte. Deshalb wundert sie sich bis heute selbst über ihre Freundschaft mit Julia, die schon immer selbstbewusst war und von allen Menschen sofort geliebt wurde. Marissa wird Zeugin, als Julia mit einem Taxi zusammen stößt und dabei ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erleidet. Nicht ist von diesem Moment mehr, so wie es erscheint. Julia leidet fortan unter Gedächtnisverlust und Verhaltensänderungen und wird von ihren Eltern zur Genesung mit nach Michigan genommen. Als Marissa beim Ausräumen von Julias Apartment entdeckt, dass diese E-Mailkontakt mit Nathan (Marissas große Liebe in Collegetagen, den sie für die Freundschaft zu Julia aufgegeben hatte) hat, wird ihre Freundschaft auf die Probe gestellt. Insbesondere, da Julia fortan versucht Marissa und Nathan wieder zusammenzubringen, obwohl Marissa bereits seit langem eine Beziehung zu einem anderen Mann führt.
Die Dreiecksgeschichte rund um Marissa, Julia und Nathan und Julias Verhaltensänderungen werden zwar immer wieder in die Geschichte mit eingeflochten, spielen aber in meinen Augen nur die Hälfte des Inhalts wieder. Der Rest nimmt die Unzufriedenheit Marissas mit sich selbst und ihrem Umfeld ein. Marissa ist schon seit langem unzufrieden mit sich selbst und ihrem Leben. In den kommenden Monaten nach Julias Unfall muss sie entdecken, dass in ihr mehr steckt, als sie je zu träumen gewagt hätte. Sie muss herausfinden, was sie vom Leben möchte und sich zwischen ihrer alten und neue Liebe entscheiden. Sie muss erkennen, dass in ihr mehr steckt, als bloß das Anhängsels Julias.

Der Autorin ist es gelungen eine Art "Chick Lit" auf hohem Niveau zu schreiben. Beim Lesen des Klappentext dachte ich zunächst, dass allem voran in diesem Roman um Freundschaft geht, wurde dann aber beim Lesen des Romans positiv überrascht, dass es um vielmehr geht. Es werden wundervoll Intrigen gesponnen, alte Wunden aufgerissen, Freundschaften gepflegt und Zukunftspläne geschmiedet.
Der Roman ist in sich wundervoll abgerundet und verläuft relativ gradlinig mit der passenden Anzahl an Spannungsspitzen, was es einem leicht macht diesen Roman zu lieben und ganz in die Geschichte einzutauchen.
Ich für meinen Teil konnte mich sehr mit Marissa identifizieren und habe mit ihr gefühlt. Wie es sich für einen Frauenroman gehört hält auch dieser Roman die gehörige Portion an "Zicken" bereit, gegen die man direkt eine Abneigung entwickelt und man sich gemeinerweise freut, wenn bei ihnen nicht alles so läuft wie erhofft.

Einzig den Titel muss ich bemängeln (bzw. das Cover dazu): Pfingstrosen haben mit dem Inhalt relativ wenig zu tun. Zwar hat Julia Pfingstrosen in der Hand, als sie mit dem Taxi zusammentrifft. Diese sind jedoch weiß. Der Originaltitel "The Art of Forgetting" wirkt da ungemein passender. Denn es geht in diesem Roman ums Vergessen, sei es nun bewusst oder unbewusst.

Dieser Roman ist definitiv wunderschön und auch auf jeden Fall auch unbedingt lesenswert. Allerdings war fehlte mir ein kleines Quäntchen, den es zu einem ausgezeichneten Roman machen würde. Ich kann nicht einmal sagen, warum. Dieser Roman bekommt von mir daher starke 4 Punkte.