Sonntag, 8. September 2013

[Rezension]: "The Inn at Rose Harbor" von Debbie Macomber

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 573 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 354 Seiten
ISBN-Quelle für Seitenzahl: 0345528921
Verlag: Cornerstone Digital (16. August 2012)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Englisch
ASIN: B008847986





Klappentext:
Jo Marie Rose first arrives in Cedar Cove seeking a fresh start. A young widow coping with the death of her husband, she purchases a local bed-and-breakfast—the newly christened Rose Harbor Inn—ready to begin her life anew. Her first guest is Joshua Weaver, who has come home to care for his ailing stepfather. The two have never seen eye to eye, and Joshua has little hope that they can reconcile their differences. Jo Marie’s other guest is Abby Kincaid, who has returned to Cedar Cove to attend her brother’s wedding. Back for the first time in twenty years, she almost wishes she hadn’t come, the picturesque town harboring painful memories. And as Abby and Joshua try to heal from their pasts, and Jo Marie dreams of the possibilities before her, they all realize that life moves in only one direction—forward.



Meine Meinung:
Nachdem ich die ersten vier deutschen Bücher der Blossom-Street-Reihe gelesen habe, bekam ich Lust auf mehr Bücher der Autorin, da mir ihr Schreibstil gefiel. Bei goodreads.com bin ich dann auf eine Gruppe gestoßen  die den Büchern der Autorin gewidmet ist (allerdings in englischer Sprache) und in der im September eine Leserunde zum Buch "Rose Harbor in Bloom" stattfindet. Da das thematisierte Buch jedoch der zweite Roman in der Rose-Harbor-Reihe ist, wollte ich natürlich zunächst den ersten Roman der Reihe lesen und habe mir daher "The Inn at Rose Harbor" vorgenommen.

Ich kann schon mal vorweg sagen, dass mir das Buch ziemlich gut gefallen hat, auch wenn es noch minimale Schwächen aufweist. Debbie Macomber schafft es die Leser von Beginn an in den Bann zu ziehen. Man verliebt sich sofort in das Bed & Breakfast und den Ort Cedar Cove, in dem Gemeinschaft und Nachbarschaft noch groß geschrieben werden und der sehr idyllisch erscheint.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht das Bed- & Breakfast "Rose Harbor In" und dessen Besitzerin Jo Marie Rose und deren Gästen (in diesem Roman Joshua Weaver und Abby Kincaid).
Jo Marie Rose wagt mit dem BB gerade einen Neuanfang, nachdem ihr Mann Paul als Soldat im Krieg ums Leben kommt. Sie hat dessen Tod noch nicht so ganz überwunden, hofft jedoch durch das BB wieder zurück ins Leben zu finden. Sie geht die ganze Sache ziemlich idealistisch an und muss dann erkennen, dass sowohl das BB, als auch ihr Leben nicht so einfach zu händeln sind, wie es auf den ersten Blick erscheint.
Joshua Weaver kehrt nach über 15 Jahren zurück nach Cedar Cove zurück, um sich um seinen sterbenden Stiefvater zu kümmern, der ihn kurz nach dem Tod der Mutter und vor dessen Schulabschluss rausgeworfen hatten. Auch wenn Joshua sich nur wenig Hoffnung macht, die Differenzen zwischen sich und seinem Stiefvater beseitigen zu können, versucht er die alten Geschichten mit seinem Stiefvater abzuschließen.
Abby Kincaid hatte Cedar Cove vor über zwanzig Jahren den Rücken gekehrt und kehrt nun für die Hochzeit ihres Bruders zurück an den Ort, mit dem sie viele schmerzhaften Erinnerungen verbindet: Vor zwanzig Jahren war sie mit ihrer besten Freundin in einen Autounfall verwickelt, bei dem ihre Freundin starb und für den sie sich bis heute immer noch die Schuld gibt.

Für Joshua und Abby heißt es nun im Verlauf des Romans alte Erinnerungen wieder hochkommen zu lassen, die sie am liebsten für immer vergessen hätten. 
Während Joshua sich schwer damit tut seinem Stiefvater, der ihn sein Leben lang abgelehnt hat, zurecht zu kommen und mit seiner Vergangenheit abzuschließen, muss Abby erkennen, dass es manchmal besser ist, sich seiner Vergangenheit zu stellen, um sich selbst vergeben zu können.

Debbie Macomber erzeugt in ihrem Roman so viel Gefühl, dass man sich sehr gut in die einzelnen Charaktere hineinversetzen kann. Man spürt, dass ihr die Figuren und deren Probleme am Herz liegen. Man befindet sich sofort mitten im Geschehen und leidet mit den Figuren mit. Insbesondere der Zwist zwischen Joshua und seinem Stiefvater ging mir ziemlich ans Herz, da zwar nicht aus erster Hand die Sichtweise des Stiefvaters aufgezeigt wurde, man jedoch genau spüren konnte, warum er der war, der er war.
Im Laufe des Romans erkennt man, dass nichts so ist, wie es auf den ersten Blick erscheint. Man gerät ins Grübeln, wie man selbst die Dinge anpacken würde, um mit der Vergangenheit abschließen zu können.

Dieser Roman lässt sich sehr leicht lesen und man verliebt sich beim Lesen sofort in den Ort. Für manch einen mag der Ort Cedar Cove vielleicht ein wenig zu harmonisch und idyllisch erscheinen, aber ich für meinen Teil habe mich sofort in den Ort verliebt, in dem Gemeinschaft und Hilfsbereitschaft noch groß geschrieben werden. Man lernt beim Lesen auch bereits einzelne Charaktere des Ortes kennen, insbesondere den kauzigen Handwerker Mark, der Jo Marie zur Hand geht und der für zu einer Art Freund wird.
Wer sich nun Gedanken macht, dass er den Roman nicht lesen kann, weil er/sie glaubt, dass die Englisch-Kenntnisse nicht ausreichen, dem sei gesagt, dass man auch mit "normalem Schulenglisch" (meine Kenntnisse sind nur unwesentlich besser) die Geschichte versteht.

Ich empfand diesen Roman einen perfekten Einstieg in die Rose Harbor Reihe, da man mit dem Ort und dem BB langsam Bekanntschaft machen konnte. 
Allerdings muss ich auch gestehen, dass an manchen Stellen der Roman sich ein wenig in Nebensächlichkeiten verlor. Daher kann ich dem Roman auch keine vollen 5 Sterne geben, sondern nur starke 4.

Wer diesen Roman auf Deutsch lesen möchte, der muss sich noch bis Februar 2014 gedulden, wenn die deutsche Übersetzung "Rose Harbor und der Traum vom Glück" erscheint.


Deutsche Übersetzung


Mittwoch, 4. September 2013

[Rezept] Kartoffelsuppe mit Würstchen

Heute habe ich ein neues Rezept ausprobiert: "Kartoffelsuppe mit Würstchen"

Das Ursprungsrezept habe ich aus einem Weight Watchers-Kochbuch entnommen, es aber noch ein wenig abgewandelt.

 Es ist ein ziemlich einfaches Rezept, welches sich perfekt für den Herbst und Winter eignet. Es braucht keine aufwendigen Zutaten und auch die Zubereitung geht ruck zuck. Also perfekt für Berufstätige.


Zutaten:
400 g Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
1 Zwiebel
1 Kohlrabi
1 Stange Lauch
3-4 Möhren
2 TL Pflanzenöl
500 ml Gemüsebrühe (2TL Instantpulver)
250 ml fettarme Milch
Salz
Pfeffer
geriebene Muskatnuss
2 Geflügelwürstchen
Petersilie (frisch oder TK)

Zubereitung:
Kartoffeln, Zwiebel, Kohlrabi und Möhren schälen und in Würfel schneiden. Lauch waschen und in Ringe schneiden.
Öl in einem Topf erhitzen und Kartoffel-, Zwiebel-, Möhren- und Kohlrabiwürfel mit Lauchringen darin 3 Minuten andünsten.
Brühe angießen und ca. 15-20 Minuten garen. Einige Gemüsewürfel herausnehmen und beiseitestellen, die restlichen Gemüsewürfel pürieren. Suppe mit Milch verfeinern und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Würstchen in Scheiben schneiden, mit restlichen Gemüsewürfeln in die Suppe geben, etwas Petersilie mit einstreuen und erwärmen. Kartoffelsuppe mit Bauernbrot servieren.

Guten Appetit!!!

Die Suppe war superlecker und wunderbar sättigend. Auch wenn es heute nicht typisches Herbstwetter war, habe ich die Suppe genossen ... aber bin ohnehin ein Suppenkasper ;-)
Ich freue mich schon auf die Zeit, wenn es draußen ungemütlich ist und man sich mit einer tollen Suppe aufwärmen kann.

Sonnige Grüße 
Babs
P.S.: Zum Nachtisch gab es einen leckeren Bananen-Nuss-Muffin (Die restlichen sind für Morgen gedacht, wenn Nachmittags eine Freundin vorbeikommt)

Dienstag, 3. September 2013

Manchmal ruft einfach die Natur ;-)

Ich habe heute mein Lauftraining wieder aufgenommen (nach fast einwöchiger Pause). Allerdings war der Start etwas holprig und es nur von mäßigem Erfolg gesegnet. 
Ich muss allerdings schon mal vorweg warnen, dass mein Bericht 
Erst bin ich später wach geworden, als ich es geplant hatte. Als ich dann raussah, steigerte sich meine Lust auch noch nicht wirklich: Es war grau und diesig. Da ich ohnehin kein besonderer Morgenmensch bin, war meine Lust also auf dem Tiefpunkt. 

Aber es hilft ja alles nichts ... von nichts kommt nichts und das Fett muss weg. 
Also, Morgentoilette, kurze Katzenwäsche und rein in die Laufklamotten ... Ohrstöpsel ans Handy angeschlossen und Lauf-App (Runtastic) gestartet.
Kaum  20 Meter gelaufen, fällt mir auf, dass ich vergessen habe mein Basecap aufzusetzen ... dabei stehen meine Haare doch morgens zu allen Seiten ab :-/
Ein Blick aufs Armband zeigt mir dann auch noch, dass ich meine Uhr vergessen habe. Woher soll ich denn so wissen, wie lange ich schon gelaufen bin??? 
Aber egal, Umkehren ist nicht! Kaum bin ich an der ersten Straßenecke, wer biegt da gerade mit seinem Auto um die Ecke: Eine Arbeitskollegin, die bei mir in der Nähe wohnt. Na toll, sieht sie mich also endlich mal wie ich morgens wirklich aussehe: Verknittert, mit wirren Haaren und wirren Blick. Kurz lächeln und winken und weitergeht's! 

Die Laune steigt eigentlich erst, als ich etwa fünf Minuten später die Straße verlasse und meine Lieblingslaufstrecke (entlang der Ems) erreiche.


Ich wohne etwa 300m Luftlinie (zu Fuß natürlich etwas mehr ;-) ) von der Ems entfernt (auch wenn sie hier meistens nur sehr niedrig und langsam fließt) und frage mich eigentlich selbst immer wieder warum mein innerer Schweinehund so mächtig ist, dass ich mich nur schwer dazu aufraffen kann, mich mehr zu bewegen, wo ich doch Natur pur quasi direkt vor der eigenen Haustür habe?!


Meine Laune stieg, während ich den Weg entlang walkte und zwischendurch auch ein wenig joggte. Ich konnte sogar feststellen, dass sich meine Ausdauer trotz einwöchiger Pause verbessert hat, worüber ich ziemlich stolz war.
Guter Laune erreichte ich dann auch den Wendepunkt meiner Laufrunde: die Brücke, um auf die andere Seite zu kommen und dort weiterzulaufen.



Allerdings ging es auf der anderen Seite nach knapp 200m plötzlich bergab. :-(
Plötzlich verspürte ich nämlich den dringenden Drang auf die Toilette zu müssen ... und zwar nicht, um Wasser zu lassen - das hätte ich ja noch irgendwie überleben können, indem ich mich ins nächste Maisfeld begeben hätte.
Aber nein, ich musste plötzlich so dringend schei... (entschuldigt meine Ausdrucksweise, aber einen besseren Ausdruck gibt es für mein Dilemma in dem ich steckte nicht).
Also habe ich versucht den Drang zu unterdrücken und versucht an etwas anderes zu denken. Jedoch half es nicht wirklich. Ich musste so sehr die Pobacken aneinander pressen, dass ich kaum noch richtig laufen konnte. Ich hoffte, dass ich es noch bis nach Hause schaffen würde. Ich bin definitiv nicht ein solcher Naturmensch, als dass ich so etwas hinter dem nächsten Baum oder Busch erledigen kann. Also hieß es einfach nur weiterlaufen und hoffen, dass ich es schnell bis nach Hause schaffen würde. 
Dann kam mir plötzlich auch noch meine Nachbarin mit Hund und Sohn entgegen. Panik stieg in mir auf, dass sie mich ansprechen würde und ich gezwungen wäre mich von ihr aufhalten zu lassen. Aber sie war glücklicherweise so sehr mit ihrem Hund und Sohn beschäftigt, dass sie mir im Vorbeigehen nur kurz freundlich zunickte. Puhh, war das knapp.
Als ich dann irgendwann die nächste Brücke erreichte, hieß es für mich nur noch schnell rüber, um quer durch den Busch und übers Feld zurück in meine Straße zu gelangen. Aber es wäre ja auch zu einfach gewesen, wenn dies auch problemlos geklappt hätte. Kaum habe ich die Brücke zur Hälfte überquert, kommt mir eine alte Bekannte (und Ex-Arbeitskollegin), die ein paar Straßen entfernt von mir wohnt mit ihrem Hund entgegen. Allerdings waren meine Nerven da bereits bis zum Zerreißen gespannt, so dass ich mich erst gar nicht in ein Gespräch habe verwickeln lassen: Ein kurzes Hallo und Bailee (der Hund) kurz im Vorbeigehen gestreichelt, Abkürzung genommen und auf nach Hause. 
Zu Hause schnell Schuhe im Hausflur ausgezogen, auf Socken nach oben gerannt, Tür auf und schnell wieder zu und erleichtert das stille Örtchen aufgesucht und Erleichterung verschafft.


Im Nachhinein kann ich drüber lachen, aber unterwegs bin ich tausend Tode gestorben. Ich hatte es bereits mehrfach, dass ich unterwegs dringend auf die Toilette musste. Allerdings war mein Drang noch nie so groß, wie heute. Dabei erledige ich immer extra vorher mein "Geschäft". Vielleicht gibt es ja jemanden, dem es ähnlich ergeht und der mir einen Tipp geben kann, wie es verhindern kann?

Insgesamt bin ich heute nun knapp 5 km in knapp 45 Minuten gelaufen, was für meine Verhältnisse und meiner heutigen "Verfassung" gar nicht mal so übel ist. Ich war nach dem Laufen auch stolz auf mich, dass ich mich trotz anfänglichem Widerwillen aufgerafft habe.
Ich hoffe nur, dass meine nächste Runde morgen besser läuft. Ich werde mich auf jeden Fall aufraffen.

Falls ich irgendjemanden mit meinem "Erlebnis" angeekelt haben sollte, so tut mir dies leid. Allerdings ruft manchmal die Natur nunmal dringender, als man wahrhaben möchte. 

Liebe Grüße
Babs

Montag, 2. September 2013

[Rezension] "Die Farbe der Herzen" von Debbie Macomber

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 625 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 465 Seiten
ISBN-Quelle für Seitenzahl: 3899416511
Verlag: MIRA Taschenbuch; Auflage: 1., Aufl. (3. Dezember 2012)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B00AHU5VXE







Klappentext:
Lydia ist glücklich: Sie ist mit ihrer großen Liebe verheiratet und hat einen kleinen Strickladen eröffnet. Gerade gibt sie dort einen neuen Kurs, als ein Überfall sie und ihre Familie zutiefst verstört. Aber auch ihre Teilnehmerinnen haben es nicht leicht: Alix steht kurz vor der Hochzeit. Mit dem Richtigen? Colette ist schwanger und überzeugt, dass ihr Geliebter ein Verbrecher ist ... In der warmen Geborgenheit von Lydias Laden wagen sie es: Sie öffnen einander die Herzen - und finden gemeinsam den Weg durch das Labyrinth, das man Leben nennt.


Meine Meinung:
Bei diesem Roman handelt es sich um den vierten Teil der Blossom Street-Reihe der Autorin, den ich bereits zuvor gelesen habe und sehr mochte. Die Romane der Blossom-Street-Reihe, die bisher auf Deutsch erschienen sind, spielen in bzw. um einen Strickladen in der Blossom Street in Seatle. In jedem Roman der Reihe stehen einzelne Frauen vor Entscheidungen und Problemen, die es gilt zu überwinden. 
Während der vorherige Teil "Der Garten des Lebens" im Grunde abseits der Blossom Street spielte, führt Macomber die Leser zurück in die Blossom Street.

Im Mittelpunkt des Romans stehen neben Lydia (der Besitzerin des Strickladens), ihrer Schwester Margaret, Susannah (die neue Besitzerin des Blumenladens in der Blossom Street), Colette (Lydias Mieterin, der Wohnung überm Strickladen und Angestellte im Blumenladen) und Alix (deren Geschichte sich nach dem ersten und zweiten Band hier noch weiter entwickelt), die alle an einem gemeinsamen Strickkurs in Lydia's Strickladen teilnehmen. Jede der Frauen stehen vor Wendepunkten in ihrem Leben, wo sie entscheiden müssen, wie es für sie weitergehen soll. 

Lydia ist inzwischen mit ihrer großen Liebe Brad (die sich entwickelnde Beziehung spielt sich in den ersten beiden Romanen ab) verheiratet. Ihr Strickladen ist der Dreh- und Angelpunkt des Romans. Ihr Glück wird jedoch von einem schrecklichen Überfall überschattet: Ihre Nichte wird brutal überfallen, wodurch sich Margaret so sehr in ihre Rachegefühle hinein, dass sie dabei ist einen riesigen Fehler zu begehen. Nicht nur ihre Tochter, auch Margaret hat mit den schwerwiegenden psychischen Folgen dieses Überfalls zu kämpfen.

Colette ist eine junge Witwe, die von ihrem bisherigen Leben reißaus genommen hat und sich quasi in der Blossom Street versteckt. Sie ist nach einem One-Night-Stand von ihrem ehemaligen Chef schwanger. Als sie durch Zufall erfährt, dass er in zwielichtige Geschäfte verstrickt ist, kündigt sie, ohne ihm zu sagen, dass sie schwanger ist.

Alix (ein ehemaliges Straßenkind) steht kurz davor ihren Freund Jordan, einen jungen Pfarrer, zu heiraten. Allerdings artet die ganze Hochzeitsvorbereitung zu purem Stress aus, worunter die harmonische Beziehung der beiden leiden. Ihre Schwiegermutter in spe, Susan, scheint Alix, die einer zerütteten Familie entspringt, nicht für die richtige Frau eines Pfarrers zu halten. Susan und Jaqueline, Alix mütterliche Freundin, reißen die Hochzeitsvorbereitungen so sehr an sich, dass Alix scheinbar nichts mehr zu sagen hat.

Mit ihrem Roman entführt Macomber die Leser in eine traumhaft beschauliche Straße (Blossom Street) im Herzen von Seattle, in der eine Wohlfühlatmosphäre herrscht, wie man sie sich in der Hektik des Lebens herbeisehnt. Man hat das Gefühl in einer ganz anderen Welt einzutauchen, wo sich alles zum Guten wenden kann. Äußerlich betrachtet haben die Charaktere in Macombers Roman Probleme, die jeder von uns haben könnte. Diese Probleme werden zwar nicht alle vollständig gelöst, allerdings regen diese beim Lesen zum Nachdenken an, so dass jeder für sich entscheiden kann, wie man selbst diese Probleme angehen würde, um so seinen eigenen Weg zu finden.
Man findet sich teilweise ein wenig selbst in den Charakteren wieder. Die Probleme sind reale Probleme und wie ich finde auch ziemlich glaubwürdig umgesetzt. Man leidet richtig mit Alix mit, die so sehr mit sich hadert, als ihr die ganzen Hochzeitsvorbereitungen zu viel werden, weil sie sich darin nicht mehr wiedererkennt. Man kann auch super nachvollziehen, wie sie sich selbst einredet, dass sie sich als ehemaliges Straßenkind nicht als Pfarrersfrau eignet. Man kann Margarets Hass auf den Täter, der ihre Tochter überfallen hat, nachvollziehen und kann ihr Handeln nachvollziehen, wenn auch vielleicht nicht gut heißen. Man kann Colettes Entschluss ihrem ehemaligem Chef Christian nichts von dem Kind zu erzählen, verstehen. Allerdings fand ich es ein wenig unglaubwürdig, dass niemand in ihrem näherem Umfeld die Schwangerschaft bemerkt, insbesondere als sie weiter fortschreitet.

Dieser Roman ist zwar definitiv ziemlich süßlich und in den Augen mancher zu heimelig. Allerdings fand ich die Atmosphäre, die Macomber in diesem Roman erzeugt, einfach nur traumhaft. Wer möchte nicht in einer Welt leben, in der die Menschen im nähren Umfeld sich noch für einander interessieren und sich gegenseitig beistehen?! Ich für meinen Teil, wünsche mir manchmal eine solch "heile Welt" herbei, weshalb ich den Roman einfach nur traumhaft fand.

Das Buch lebt von der Freundschaft der Frauen und ihrem Willen Probleme anzugehen und diese gemeinsam zu lösen. Die Frauen gehen gemeinsam durch Dick und Dünn. Beim Lesen möchte man am liebsten selbst zu den Stricknadeln greifen und sich zu den Freundinnen gesellen, um an dieser Freundschaft teilhaben zu können.
Für mich ist es definitiv ein 5 Sterne Buch!

Ich für meinen Teil habe mich so sehr in die Reihe verliebt, dass ich beschlossen habe auch noch die weiteren Romane der Reihe zu lesen, die leider nicht nicht auf Deutsch erschienen sind.


Folgende Romane sind bisher in der Blossom Street-Reihe erschienen:
Band 1: Das Muster der Liebe (The Shop on Blossom Street)
Band 2: Die Maschen des Schicksals (A Good Yarn)
Band 3: Der Garten des Lebens (Susannah's Garden)
Band 4: Die Farbe der Herzen (Back on Blossom Street)
Band 5: Twenty Wishes
Band 6: Summer on Blossom Street
Band 7: Hannah's List
Band 8: The Twenty-First Wish
Band 9: A Turn in the Road
Band 10: Starting Now



Samstag, 31. August 2013

Hallo und Willkommen ...

Hallo zusammen und willkommen auf meiner Seite,


ich habe beschlossen einen neuen Blog zu starten, in dem ich über Erlebnisse in meinem Leben berichte und über gelesene Bücher berichte.


Aber zunächst will ich mich erst mal ein wenig vorstellen:
Die meisten in meinem Umfeld nennen mich einfach Babs. Ich wurde 1978 in einer kleinen Stadt im Münsterland (NRW) geboren, wo ich immer noch lebe. Ich bin derzeitig Single und habe keine Kinder.

In meinem Blog möchte ich über mein Leben berichten, welches ich gerade versuche ein wenig umzukrempeln. Ich werde von Erlebnissen erzählen, mein Kampf gegen die Pfunde dokumentieren (knapp 10 kg sind dieses Jahr bereits runter, gut 30 kg sollen noch folgen), Koch- & Backrezepte teilen, die mir gefallen haben ... kurzum ich werde von meinem Leben mit seinen Erfolgen und Misserfolgen berichten.

Außerdem will ich den Blog dazu nutzen, um über (gelesene) Bücher zu berichten. Lesen bedeutet mir sehr viel. Wenn ich mal nicht arbeiten muss, sitze ich mit einem Buch da, weil sie mir helfen abzuschalten und den Alltag auszublenden. 
Ich stehe insbesondere auf Frauenromane wie ChickLits und moderne Liebesromane ... vielleicht nicht jedermanns Sache, aber ich mag sie einfach und stehe auch dazu! :-)
Ich werde die gelesenen Bücher ehrlich bewerten, d.h. ich werde auch kein Blatt vor den Mund nehmen, wenn mir mal ein Buch nicht gefallen hat.

Momentan bin ich noch ein wenig in der Experimentierphase, was meinen Blog angeht, so dass dieser in den kommenden Wochen wahrscheinlich noch einige (optische) Änderungen durchlaufen wird. Für Anregungen bin ich auf jeden Fall dankbar.

Ich hoffe, dass meinen zukünftigen Lesern meinen Blog gefallen wird.

Sonnige Grüße
Babs